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Loris Baz (Kawasaki): Alte oder neue Wirbelbrüche?

Von Ivo Schützbach
Loris Baz muss auf die Rennen in Istanbul verzichten

Loris Baz muss auf die Rennen in Istanbul verzichten

Zuversicht ist Ernüchterung gewichen: Kawasaki-Werksfahrer Loris Baz wird bei der Superbike-WM in Istanbul fehlen – zu gefährlich!

«Es wäre zu riskant in Istanbul zu fahren», teilte der auf dem Nürburgring schwer gestürzte Franzose Loris Baz wenige Minuten vor dem ersten freien Training in Istanbul mit. «Die Zeit seit dem Unfall war zu kurz. Am Montag werde ich mich erneut einem MRT unterziehen, dann können wir die Aufnahmen mit jenen aus Deutschland vergleichen und sehen, ob ich Fortschritte gemacht habe. Dann wissen wir auch, ob ich in den USA fahren kann.»

«Nach zwei Tagen mit ausführlichen Tests in Barcelona gehen wir davon aus, dass Loris stark genug sein sollte, um in der Türkei zu fahren», erklärte Kawasaki-Teammanager Guim Roda vor wenigen Tagen.

Inzwischen ist klar: Die Erstdiagnose, Baz habe sich die Nackenwirbel C2 und C4 gebrochen, bewahrheitete sich nicht. Auf den Röntgenbildern entdeckten die Ärzte aber einen Bruch des Brustwirbels D4. Problematisch ist, dass Ärzte in drei Kliniken in Deutschland, Spanien und Frankreich nicht sagen können, ob es sich um einen neuen oder alten Bruch handelt. Kawasaki entschied kein Risiko einzugehen, der Start des 20-Jährigen in der Türkei wurde abgeblasen.

Nach den Untersuchungen am Montag sollten die behandelnden Ärzte durch Vergleiche der Aufnahmen von vor zwei Wochen mit den aktuellen in der Lage sein zu beurteilen, ob es sich um einen alten oder neuen Bruch handelt.

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