Toni Elias in Istanbul: Fast kam es zur Katastrophe
Letzte Runde, letzte Kurve: Davide Giugliano zieht nach innen, Toni Elias treibt es nach außen. Die beiden Aprilia RSV4 krachen ineinander, Elias wird fast vom Motorrad geschüttelt, kann sich mit Mühe drauf halten, verliert aber Rang 5 an den heißblütigen Italiener.
Die Rennleitung untersuchte den Vorfall, wertete letztlich aber nach Einlauf. Damit waren auch die beiden Beteiligten zufrieden. «Wir haben die letzten Kurven heftig miteinander gekämpft», erzählte Elias SPEEDWEEK.com. «Ich überholte ihn, er überholte mich in der letzten Kurve. Als er von außen kam, überschnitten sich unsere Linien – ein normaler Rennzwischenfall, aber etwas riskant. Ich wäre fast gestürzt. Das war nicht lustig, aber ich bin okay.»
«Ich bin das Rennen zu ruhig angegangen, habe keine Erfahrung mit den Superbikes», räumte er ein. «Ich wollte nichts riskieren, wurde aber gleich von vier Fahrern überholt. Ich konnte diese zwar alle wieder schnappen, die Spitzengruppe war dann aber weg. Den Rest des Rennens fuhr ich alleine.» Immerhin auf Rang 6. Sein Vorgänger bei Red Devils Roma Aprilia, Michel Fabrizio, war in 19 Rennen in diesem Jahr nur fünfmal besser.
«Wenn du in der Moto2-WM gutes Material und ein gutes Team hast, kannst du vorne fahren», weiß der Weltmeister von 2010. «Bei den Superbikes ist es gleich. Ich habe jetzt beides – es war heute etwas einfacher als zuletzt in der Moto2.»