Platte Airfences: Kosteten sie Guintoli den WM-Titel?
War das die Vorentscheidung in der Weltmeisterschaft 2013? Kawasaki-Werksfahrer Tom Sykes konnte mit seinem Sieg in Lauf 1 in Kalifornien seinen Vorsprung von 8 auf 22 Punkte gegenüber Sylvain Guintoli ausbauen. Anfänglich sah es nicht danach aus.
Polesetter Guintoli führte deutlich, als das Rennen abgebrochen wurde – Airfences hatten nach einem Sturz Luft verloren und mussten getauscht werden. Nach dem Neustart wiederholte sich alles wie im Film «Und täglich grüßt das Murmeltier». Nur, dass es für den Franzosen im dritten Versuch nicht besser, sondern schlechter wurde.
Guintoli saß wie ein Häufchen Elend in der Aprilia-Box, als er sich den Fragen von SPEEDWEEK.com stellte. «Ich bin nicht glücklich», formulierte er die Untertreibung des Jahres. «Zwei Abbruchrennen zu haben ist niederschmetternd. Im dritten Versuch konnte ich keinen Rhythmus finden, konnte nicht angreifen. Mein Start war schlecht. Ich weiß nicht, woran es lag. Während der ersten beiden Versuche fühlte ich mich sehr wohl, für den dritten Start haben wir nichts am Motorrad geändert.»
Trotz aller Enttäuschung stärkte Guintoli der Rennleitung den Rücken. In Laguna Seca gab es auch Stimmen, welche die Abbrüche für unnötig und übertrieben hielten. «Die Airfences waren platt, da muss man so reagieren», meinte der WM-Zweite.