Tom Sykes (Kawasaki) zum Aprilia-Protest: Stümperhaft
Tom Sykes: Alles richtig gemacht
Anfang Mai kam es in Monza zum umstrittenen Überholmanöver von Tom Sykes (Kaawasaki) gegen seinen WM-Rivalen Sylvain Guintoli. Der Kawasaki-Werksfahrer hatte nach dem Überholmanöver in der letzten Runde des zweiten Laufs die Schikane abgekürzt und kreuzte als Dritter die Ziellinie, in den Augen von Sylvain Guintolis Team Aprilia ein klarer Regelverstoß. Protest folgte Protest, der Streit endete vor dem Sportgericht des Motorrad-Weltverbandes FIM. Erst vier Monate später wurde der Aprilia-Protest endgültig abgelehnt.
Während sich Guintoli enttäuscht äusserte, war die Entscheidung der Richter für seinen Widersacher eine nachvollziehbare Angelegenheit. «Es war klar und simpel. Ich habe nur die Regeln befolgt, die man uns am Donnerstag vor dem Rennwochenende erklärt hat», sagt der Brite. «Ich bin glücklich und dankbar, dass man sich die Zeit genommen hat, diese Regeln zu studieren und das alles korrekt abgelaufen ist.»
Vom Ablauf des Verfahrens zeigt sich Sykes aber irritiert. «Für mich war es überraschend, dass man für diesen Vorgang bis nach Genf gehen musste. Am Ende wirkte das alles für mich amateurhaft, auch wie lange das Verfahren dauerte», kritisiert Sykes durchaus verständlich. «Ich bin ein Sportsmann. Wenn ich meiner Sache nicht 100% sicher gewesen wäre und nur den geringsten Zweifel gehabt, hätte ich es nicht getan.»