Superbike-WM: Ducati fährt in eigener Welt

Laguna Seca: Willkommen zurück, Superbike-WM

Von Kay Hettich
Nach acht Jahren Pause ist die spektakuläre Rennstrecke im US-Bundesstaat Kalifornien zurück im Kalender der Superbike-WM. SPEEDWEEK.com mit einem Blick auf die Vergangenheit von Laguna Seca.

Während die einzigartige Piste mit der weltberühmten Kurve «Corkscrew» für die meisten Piloten der Superbike-WM unbekanntes Terrain ist, sind die ehemaligen MotoGP-Piloten im Feld klar im Vorteil.

Marco Melandri (I/BMW) hat mit zwei dritten Plätzen die erfolgreichste Bilanz. Auch Toni Elias (E/Aprilia), Sylvain Guintoli (F/Aprilia) und Chaz Davies (GB/BMW - seinerzeit in der AMA, in der MotoGP als Ersatz für den verletzten Alex Hofmann) fuhren dort bereits einige Rennen, aber auch Niccolo Canepa und Leon Haslam kennen die Piste – von Gaststartern oder Ersatzpiloten einmal abgesehen.

Von den aktuellen Superbike-Piloten war niemand dabei, als die Superbike-WM von 1995 bis 2004 in Laguna Seca war. Mit jeweils drei Siegen sind die Amerikaner Ben Bostrom und John Kocinski sowie die Australier Anthony Gobert und Troy Corser die erfolgreisten Piloten in Kalifornen. Diese vier Piloten vereinnahmen zwölf von zwanzig Laufsiegen.

Aus europäischer Sicht ist Laguna Seca ein weisser Fleck auf der Landkarte: Weder Pole-Position noch Pole-Positions konnte ein Rennfahrer vom alten Kontinent für sich beanspruchen.

Seitens der Hersteller dominiert nicht unerwartet Ducati – in dieser Zeit waren die italienischen V2-Raketen auf jeder Rennstrecke überlegen. Zehnmal triumphierte das kleine Werk aus Bologna, gefolgt von Honda (5 Siege), Kawasaki und Yamaha (je 2 Siege) und Aprilia (1 Sieg). Auch bei den Podestplatzierungen hat Ducati mit 33 Stück (von 60) die Nase vorn, hinsichtlich Pole-Positions (8 von 10) ist es noch eindeutiger.

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