BMW-Manager Berthold Hauser: «Wir hören nicht auf»
Berthold Hauser ist an der Rennstrecke zu Hause
Im Juli verkündete Stephan Schaller als Leiter von BMW Motorrad den werkseitigen Ausstieg von BMW aus der Superbike-WM. Der Kundensport soll zukünftig im Vordergrund stehen. Noch im September sollen Details des Programms veröffentlicht werden.
«Die Aussage von Herrn Schaller ist nicht gewesen, dass wir mit dem Motorsport aufhören. Wir wollen uns nur anders positionieren», stellt Berthold Hauser, Leiter von BMW Motorrad HP RaceSupport, im Gespräch mit SPEEDWEEK.com klar. «Klar gab es Gründe, warum wir aus dem Werkssport aussteigen. Das ist schon mit dem Wissen passiert, dass sich in der Superbike etwas ändern wird. Zukünftig müssen keine Unsummen in die Superbikes investiert werden.»
Das Zauberwort heißt EVO. BMW sieht für sich eine gute Chance in dieser Reglementsänderung. «Mit dem EVO-Reglement der Superbike-WM kann BMW durchaus leben. Wir können weiterhin unser Produkt präsentieren, wie es auch der Kunde kaufen kann», sagt Hauser weiter.
Vom neuen Kundensport-Programm verspricht sich der BMW-Manager einiges. «Wir sitzen momentan ernsthaft zusammen, um das Thema vernünftig zu berarbeiten. Seit der Ankündigung vom Herrn Schaller arbeiten wir daran. Mir persönlich geht es darum, das Beste aus der Situation zu machen», verspricht Hauser. «Die Kunden kaufen sich ein Motorrad, dann gibt es Vereinbarungen über Service-Pakete. Die Preise werden ausgehandelt und fixiert. Es muss so sein, dass der Kunde mit BMW darüber verhandelt, was er an Unterstützung braucht und was er bezahlen kann.»
Know-How wird es von BMW also weiterhin vom Werk geben, die Kunden sollen für den Service aber bezahlen.