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Neue MV Agusta soll mehr Power als BMW haben

Von Ivo Schützbach
Das Yakhnich-Team will für MV Agusta werden, was Ten Kate für Honda ist. Die exklusiven Pläne der Russen für die Superbike- und Supersport-WM.

ParkinGO, in diesem Jahr für den Supersport-Auftritt von MV Agusta verantwortlich, wird sich Ende der Saison aus der WM zurückziehen. Althea wäre gerne MV-Agusta-Werksteam in der Superbike-WM, hat aber nicht die finanziellen Möglichkeiten um zu investieren.

Ganz anders beim russischen Yakhnich-Team. «Wir wollen uns die Kosten mit MV Agusta teilen», verriet Teammanager Claudio Corsetti SPEEDWEEK.com. «MV will mit uns arbeiten, weil wir ein solides und seriöses Team sind. Wir haben in den letzten zwei Jahren viel in diese Meisterschaft investiert – und haben einen Langzeitplan. MV kann die Entwicklung finanzieren, aber nicht alles andere. Wenn sie das könnten, dann bräuchten sie keinen Partner und würden selbst ein Team auf die Beine stellen. Sie brauchen jemanden, der seinen Teil zum Gelingen beisteuert. Für uns gilt das Gleiche.»

«Dass wir uns noch nicht für MV Agusta entscheiden haben, liegt alleine an Sam Lowes», sagte der Italiener. Der Supersport-WM-Leader hat zwar für 2014 einen Vertrag mit dem Team, weigert sich aber auf einer MV Agusta anzutreten. Der Rechtsstreit ist vorprogrammiert.

«MV Agusta ist der größte Name der Welt»

Corsetti weiter: «In jeder anderen Situation hätten wir bereits unterschrieben. MV Agusta ist der größte Name in der Welt. Sie bieten uns an, dass wir ihr Werksteam werden! Okay, das ist mit Risiko verbunden, MV ist seit vielen Jahren nicht mehr im Rennsport. Und das aktuelle Motorrad ist möglicherweise nicht so konkurrenzfähig. Ich bin mir nicht sicher, aber gehen wir mal davon aus, dass es nur zur zweiten Garde gehört. Aber ein Werksteam ist ein Werksteam. Und nächstes Jahr wird MV ein neues Motorrad haben. Das steht bereits fest. Das neue Motorrad wird mehr Leistung haben als die Standardversion der BMW S1000RR. MV arbeitet hart daran, sie haben mir das Projekt bereits vorgestellt. Wenn wir 2014 gute Entwicklungsarbeit leisten, kann ich mir vorstellen, dass wir von der Spitze nicht weit entfernt sind. Für 2015 könnte es ein sehr gutes Bike sein.»

Yakhnich Motorsport will zusammen mit MV Agusta einen Betrieb errichten, in dem Rennmotorräder gebaut werden. «Was Ten Kate für Honda ist, wollen wir für MV Agusta werden», unterstreicht der Teammanager. «Wir haben versucht, das Gleiche mit Yamaha zu machen. Wie es scheint, ist das aber nicht möglich. MV Agusta ist eine gute Option für uns, sogar eine bessere als Yamaha. Jeder kann sich vorstellen, was mit dieser Marke möglich ist. In der Supersport-WM wird unser Ziel sein an der Spitze zu fahren. Für Superbike haben wir kein Ziel, wollen nur lernen. Bis Magny-Cours in zwei Wochen sollten wir alles unter Dach und Fach haben.»

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