Yakhnich plant zwei Werksteams mit MV Agusta!
In der Supersport-WM fehlt dem Engländer Sam Lowes noch ein Punkt, um sich und dem Team Yakhnich Yamaha vorzeitig den WM-Titel 2013 zu sichern. Längst arbeitet das russisch-italienische Team an der Zukunft, der Aufstieg in die Superbike-WM ist beschlossene Sache.
«2014 fahren wir Aprilia oder MV Agusta», erklärte Yakhnich-Teammanager Claudio Corsetti im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. Ducati schließt der Italiener inzwischen aus. «Die Chancen stehen jetzt 50 zu 50 für Aprilia und MV Agusta. Wenn wir uns jetzt für Ducati oder Aprilia entscheiden, dann weil wir von Anfang an gewinnen wollen. Die Motorräder würden durch den Kostendeckel gleich viel kosten. Die Ducati kaufst du aber, die Aprilia wäre nur geleast. Von der wirtschaftlichen Seite wäre Ducati besser, was die Performance anbetrifft müssten wir Aprilia nehmen.»
Alles hängt an Sam Lowes
«MV Agusta ist ein komplett anderes Projekt», unterstreicht Corsetti. «Letzten Samstag haben Teambesitzer Alexander Yakhnich und ich uns darauf geeinigt, dass wir uns zwischen Aprilia und MV Agusta entscheiden. MV Agusta will investieren, wir werden das Werksteam sein – wenn der Vertrag zustande kommt. Nicht nur ein werksunterstütztes Team.»
Der Teammanager weiter: «Wir können nicht sofort entscheiden, weil sich Sam Lowes mit Moto2-Teams unterhält. Wir müssen erst genau verstehen, was da abläuft. Wenn Sam bei uns bleibt, dann spricht einiges für Aprilia. Wenn wir ihn verlieren, können wir uns auf MV konzentrieren. Mit MV als Partner müssten wir nicht sofort gewinnen.»
«Dass wir uns noch nicht für MV Agusta entschieden haben, liegt alleine an Sam», hält Corsetti fest. «In jeder anderen Situation hätten wir bereits unterschrieben. MV Agusta ist der größte Name der Welt. Sie bieten uns an, dass wir ihr Werksteam werden! In der Supersport-WM wird unser Ziel sein an der Spitze zu fahren. Für Superbike haben wir kein Ziel, wollen nur lernen. Bis Magny-Cours in knapp drei Wochen sollten wir alles unter Dach und Fach haben.»