Jerez: Starkes Comeback von Suzuki-Ass Leon Camier
Leon Camier ist ein Kämpfer
Der Leidensweg von Leon Camier ist lang und eigentlich noch gar nicht so richtig zu Ende. Eine Fussverletzung wie sie sich der Suzuki-Pilot beim Meeting in Istanbul zugezogen hat benötigt normalerweise mindestens sechs Wochen, doch der Brite wollte unbedingt beim Saisonfinale in Jerez dabei sein – und holte in der Superpole den famosen siebten Startplatz.
«Leon hat heute eine ausgezeichnete Leistung abgeliefert», zollte auch Teamchef Paul Denning seinem Schützling Respekt. «Die Rennen werden für ihn sehr hart. Wegen seiner Fitness, vor allem aber wegen der Schmerzen. Adrenalin ist ein gutes Schmerzmittel.»
Auch Camier selbst hatte eine solche Rückkehr nicht erwartet. «Wenn man bedenkt, dass ich seit dem Nürburgring praktisch nicht mehr gefahren bin und dann diese zwei schweren Stürze hatte, dann kann ich damit ich wirklich sehr zufrieden sein», meint der 27-Jährige. «Ich habe mein Selbstvertrauen zurückgewonnen und ich genieße es wieder, auf dem Bike zu sitzen. Wir haben den ersten Qualifyer schon in der Superpole 1 verwendet, hätten das im Nachhinein aber gar nicht gebraucht. Wir hätten also auch weiter vorne stehen können, wahrscheinlich um eine Reihe.»