MotoGP gegen Superbike: Kaum ein Unterschied
Seit 1996 arbeitet der Niederländer Marcel Duinker im Rennsport, mit dem Japaner Haruchika Aoki (125 ccm) und dem Engländer Tom Sykes (Superbike) wurde er Weltmeister. SPEEDWEEK.com verriet der Crew-Chief von Sykes, wie er das Leistungsniveau in der MotoGP- und Superbike-WM einschätzt.
Ein Serienmotorrad heutzutage ist technisch sehr anspruchsvoll. Gibt es noch gravierende Unterschiede zwischen MotoGP und Superbike?
Superbikes sind sehr nah an MotoGP dran, die Motorräder sind sehr schnell. Die letzten Zehntel, die man rausholen muss, sind die schwierigsten. Aber wir haben schon sehr oft gesehen, dass die Zeiten im Superbike-Qualifying nahe an den Rundenzeiten der MotoGP-Klasse sind und teilweise sogar das gleiche Level haben.
Über die Renndistanz haben wir da natürlich nur wenige Chancen, aber eine MotoGP-Maschine kostet zehn Mal so viel, da spielen zwei oder drei Sekunden keine Rolle. Im Verhältnis sind wir sehr nahe dran.
Wie gut sind die Reifen von Pirelli?
Wir haben einen guten Fortschritt erzielt, als wir von 16,5- zu den 17-Zoll-Reifen gewechselt haben. Seit 2013 hat mich die Performance der Reifen sehr beeindruckt.
Dorna hat Infront als Promoter der Superbike-WM abgelöst. Du kennst die Dorna aus der MotoGP-WM. Was siehst du für Unterschiede zwischen Dorna und Infront aus Sicht des Teams?
Als ich in die Superbike-WM kam, war ich nicht so darin involviert. Und als ich 2012 mehr damit zu tun hatte, wurde Infront bereits von der Dorna abgelöst. Ich kann also nicht so viel dazu sagen.