Superbike-WM: Toprak erwachte in einem Albtraum

Das Getriebe-Reglement: Sparpotenzial oder Blödsinn?

Von Kay Hettich
Wie viele Übersetzungen braucht ein Superbike-Pilot? Das Reglement sagt nur eine

Wie viele Übersetzungen braucht ein Superbike-Pilot? Das Reglement sagt nur eine

Seit 2015 ist in der Superbike-WM nur noch eine Getriebeabstimmung pro Motorrad erlaubt. Nicht alle finden diese Kostensparmaßnahme sinnvoll.

Die gefürchtete Einheits-Elektronik wurde zwar nicht ins Reglement der Superbike-WM geschrieben, doch jeder Hersteller muss seit letztem Jahr ein System für 8000 Euro jedermann zugänglich anbieten. Außerdem sollen Kostenlimits bei Bremsen, Fahrwerk sowie das Verbot von umfangreichen Tuningmaßnahmen das Ausgabenniveau deutlich senken.

Relativ wenig beachtet wurde die Einschränkung beim Getriebe. Hatten manche Teams früher je nach Rennstreckenlayout eine Vielzahl möglicher Abstimmungsvarianten parat, müssen die Piloten seit 2015 mit nur noch einer Variante auskommen.

Nicht wenige sehen darin einen immensen Vorteil für Ducati, weil das V2-Konzept mehr Drehmoment produziert.

Einer der Kritiker ist der Amerikaner Brian Gillen, seinerseits Rennsport-Chef bei MV Agusta. «Wem nutzt das wohl? Hilft es Teams mit Vierzylinder-Bikes? Nein», ätzt Gillen. «Mit einem Twin mit 1200 ccm und reichlich Drehmoment kann man sicher mit nur einer Variante auskommen. Bei einem Vierzylinder mit weniger Drehmoment sind verschiedene Abstufungen dagegen enorm wichtig.»

Auch das Argument, Kosten zu sparen, lässt Gillen nicht gelten. «Um sechs Getriebe mit unterschiedlicher Abstimmung zu bauen oder sechs mit identischer, braucht man genau so viel Geld», winkt der US-Amerikaner empört ab.

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