Kawasaki schockt die Gegner: Nur Aprilia gleich weit?
Titelverteidiger Tom Sykes zählt zu den großen Favoriten
Vor dem Saisonstart am 23. Februar auf Phillip Island in Australien absolviert das Kawasaki-Werksteam mit Tom Sykes und Loris Baz sechs Testtage: Diese Woche Donnerstag und Freitag in Almeria, Anfang Februar zwei Tage in Jerez, am Montag und Dienstag vor dem Saisonauftakt auf Phillip Island.
«Letztes Jahr haben wir unsere Motorrad während der drei Tests in den Punkten verbessert, die nötig waren», sagte Sykes’ Crew-Chief Marcel Duinker zu SPEEDWEEK.com. «Jetzt machen wir nur noch Feintuning mit ganz kleinen Modifikationen am Chassis, Motor und der Elektronik. Wir sind rennfertig!»
In den Ohren der Gegner muss das wie Kanonendonner klingen. Pata Honda und das Ducati-Werksteam mühten sich heute in Portimão mit grundsätzlichen Arbeiten an der Elektronik-Abstimmung. EBR hat noch nicht einmal das Roll-out hinter sich, MV Agusta mit dem Rennmotorrad noch keinen Meter getestet. Suzuki hatte in den bisherigen Tests jede Menge Probleme, Eugene Laverty und Alex Lowes fuhren aber schnelle Rundenzeiten. Sollte Bimota in der Superbike-WM mitfahren dürfen, dann werden sie nicht vor den Europarennen gerüstet sein. Lediglich Aprilia scheint ähnlich weit zu sein wie Kawasaki.
«Am Donnerstag wurde der größte Teil des Tages von Regen gestört», erzählte Duinker weiter. «Tom hat deswegen nur 33 Runden gedreht. Doch schon am Morgen war er in seiner dritten Runde bis auf eine Sekunde an seinem Almeria-Rekord dran. Wobei Almeria nicht die beste Teststrecke ist. Zum einen findet hier kein WM-Lauf statt, außerdem eignet sich die Strecke wegen des Layouts nicht besonders. Deshalb haben wir eher Funktions- als Perfomance-Tests gemacht. Heute war das Wetter besser, mit klarem Himmel, aber sehr kalt. An den Autos waren sogar die Scheiben gefroren.»