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Chaz Davies ist überzeugt: «Ducati verbessert sich!»

Von Gordon Ritchie
Ab dem heutigen Freitag testet das Ducati-Werksteam vier Tage lang im portugiesischen Portimao. SPEEDWEEK.com interviewte vorab Werksfahrer Chaz Davies.

Chaz Davies hat eine bewegte Karriere in vielen verschiedenen Meisterschaften hinter sich, beinahe jedes Jahr musste er das Motorrad und das Team wechseln. Jetzt hat der Waliser erstmals einen Zwei-Jahres-Vertrag, bis Ende 2015 wird er für das Ducati-Werksteam ausrücken.

Wie ist es für dich, dieses Jahr im offiziellen Ducati-Werksteam zu fahren?

Es gibt keinen großen Unterschied, denn ich arbeite mit den gleichen Leuten zusammen wie im letzten Jahr bei BMW. Ich weiß nicht, wie es letztes Jahr war mit Alstare als Ducati-Partner, aber in diesem Jahr ist es die Kombination von Feel Racing und dem Ducati-Werk. Man merkt, dass alles direkt vom Werk kommt. Wir sind kein Kundenteam oder so was. Die Entwicklung kommt direkt vom Werk und das Büro von Feel Racing ist nur 10 Minuten vom Werk entfernt. Ich war dort und habe mir alles angeschaut, die Büros und die Abläufe, und ich habe dort Gigi Dall’Igna getroffen.

Mit wem hast du während der Tests in Spanien vor der Winterpause zusammengearbeitet?

Es waren einige vom Ducati-Testteam dabei und auch Feel Racing hatte seine eigenen Leute dabei. Es war ein Mix aus beiden Seiten. Jeder weiß, in welche Richtung es gehen soll. Für mich macht es keinen großen Unterschied, denn ich bin neu im Team. Aber ich glaube, dass auch das ein Vorteil von einem Werksteam ist.

Viele waren überrascht, wie gut der letzte Test in Spanien verlaufen ist, denn 2013 war ein schweres Jahr für Ducati. Kann man diese Saison mehr erwarten?

Mit der Entwicklung kannst du viel verändern. Schau mal, wo Kawasaki angefangen hat und wo sie jetzt sind. Tom Sykes und Loris Baz sind die Leute, die es zu schlagen gilt, denn sie haben das beste Motorrad. Ich glaube, 2013 hatte Ducati einige Probleme mit dem Motorrad und der Abstimmung. Zusätzlich waren Carlos Checa und Ayrton Badovini verletzt. Wir haben sicher nicht alles gesehen, wozu die Panigale in der Lage ist. Ducati muss aber 110 Prozent geben und hart arbeiten, um das Beste aus dem Bike herauszuholen.

Wir haben während der Testfahrten einige Änderungen vorgenommen und die besseren Rundenzeiten kamen. Ich war in Aragón schneller als mit der BMW auf Rennreifen, das zeigt ja schon einen gewissen Fortschritt. Ich war außerdem schneller als alles, was Ducati dort bisher erreicht hat. Es gab einige große Chassis-Veränderungen, eine neue Gabel und neue Bremsen. Ich bin mit Bremsscheiben gefahren, von denen ich noch nie etwas gehört habe. Es war scheinbar eine gute Kombination aus allem. Die Gabel und das Federbein von Öhlins, welche wir in Aragón benützt haben, werden wir als Basis für diese Saison benützen.

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