Leon Haslam (Pata Honda): So bringt das Testen nichts
Pata Honda absolviert derzeit die umfangreichste Vorbereitung für die Superbike-WM in der Geschichte des Teams. Allerdings nur auf dem Papier. Als das Team am Donnerstag mit testen begann, war die Strecke in Portimão so rutschig, dass Leon Haslam und Jonathan Rea 3 sec hinter ihrer normalen Pace lagen. Seit Donnerstagnacht regnet es in regelmäßigen Abständen, die Strecke ist nie vollständig abgetrocknet. Voraussichtlich wird sie das auch Sonntag und Montag nicht tun.
Während Testfahrer Michele Magnoni Runde um Runde auch im Regen abspult, bekamen wir Haslam und Rea bislang kaum auf dem Motorrad zu sehen. «Bei solchen Bedingungen zu fahren bringt Johnny und mir gar nichts», sagte Haslam zu SPEEDWEEK.com. «Während der ersten zwei Tage bin ich zehn Runden gefahren, am Freitag 17. Über drei Tage also keine 30 Runden, im Schnitt zehn pro Tag. Das ist nicht ideal. Wir haben auf trockene Bedingungen gehofft, um neue Chassis-Teile zu testen. Und um zu sehen, ob sich die Verbesserungen auch auf der Stoppuhr bemerkbar machen.»
Als Zeitverschwendung will Haslam den Test in Portugal aber nicht bezeichnen. «Wir stecken mit unserer Elektronik noch immer in den Kinderschuhen, für die Elektroniker ist jede Information nützlich», weiß der Engländer. «Und für die Basisarbeit, die Magnoni erledigt, ist das Wetter egal.»