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MotorLand Aragón: Wer was erreicht hat

Von Kay Hettich
Max Biaggi und Marco Melandri standen mehrfach gemeinsam auf dem Podium

Max Biaggi und Marco Melandri standen mehrfach gemeinsam auf dem Podium

Seit 2011 kommt der Tross der Superbike-WM ins MotorLand Aragón. SPEEDWEEK.com mit Fakten der Superbike-WM.

Die hochmoderne spanische Rennstrecke ist bei allen Fahrern sehr beliebt, aber nur wenige konnten in Aragón bisher grosse Erfolge feiern. SPEEDWEEK.com nimmt die Performance der Top-Piloten unter die Lupe.

Sylvain Guintoli hat sich spätestens seit vergangenem Jahr als Aprilia-Werkspilot zum engeren Kreis der Top-Piloten gesteigert. Wie 2013 kommt der Franzose als WM-Leader nach Aragón. Vor einem Jahr glänzte der 31-Jährige mit zwei zweiten Plätzen und zählt auch in diesem Jahr zu den Favoriten. Zuvor erreichte Guintoli immer die Punkteränge.

Erst seit 2012 fährt Loris Baz in der Superbike-WM, das Meeting in Aragón blieb ihm damals unschön in Erinnerung. In beiden Rennen musste der Kawasaki-Pilot mit Getriebeproblemen aufgeben, 2013 holte er die Plätze 5 und 6.

Aprilia-Star Marco Melandri konnte bereits zwei Siege in Aragón einheimsen. 2011 mit Yamaha, 2012 mit BMW. Seine Gesamtbilanz ist über jeden Zweifel erhaben: Bei insgesamt sechs Rennen schaffte er fünf Podestplatzierungen. Mit der pfeilschnellen Aprilia gehört der WM-Dritte zum engsten Favoritenkreis.

Die Voraussetzungen sind für Ducati-Pilot Davide Giugliano schwieriger. Der Italiener sammelte 2011 im Superstock-1000-Cup seine erste Aragón-Erfahrung: Mit einem Sieg! Mit der Ducati 1098R wurde er 2012 Achter und Zehnter. Mit der Althea-Aprilia kämpfte er 2013 mit an der Spitze, rollte im ersten Lauf auf mit Spritmangel aus. Im zweiten Rennen wurde er guter Vierter.

Eugene Laverty überraschte auf Phillip Island mit einer starken Performance und will diese am kommenden Wochenende in Aragón bestätigen. Zuvor konnte der Nordire 2012 mit der Aprilia RSV4 einen zweiten Rang einfahren, mit der Yamaha schrammte er als Vierter knapp daran vorbei. Schlecht lief es für den Suzuki-Piloten im vergangenem Jahr: Ein Defekt und ein Highsider liessen ihn die Rennen nicht erfolgreich beenden.

Vor allem im Qualifying konnte Tom Sykes in Aragón dominieren. 2012 und 2013 startete er von der Pole-Position in, musste in den Rennen aber andere ziehen lassen. Mit den Plätzen 6 (2011), 8 (2012) und 3 (2013) und dem Ausfall im jeweils zweiten Rennen, besteht beim Weltmeister in Aragón durchaus noch Nachholbedarf.

Ohne Podium in Aragón steht Jonathan Rea da. Der Honda-Pilot kämpfte immer tapfer, kam aber über Platz 4 im Jahr 2013 nicht hinaus. 2012 konnte er noch ein Top-5-Resultat einfahren. Ansonsten verhinderten Bremsprobleme bessere Ergebnisse. 2011 war Rea in Aragón nicht am Start.

Auf Chaz Davies werden in Aragón die meisten Wetten gesetzt. Der Brite gilt als Aragón-Spezialist und gewann hier bereits 2011 das Rennen der Supersport-WM. 2012 brauste er mit der privaten Aprilia mit nur 0,5 sec Rückstand als Dritter ins Ziel. Mit BMW dominierte er 2013 beide Rennen und gewann souverän. Auch mit der leistungsschwächeren Ducati Panigale wird Davies ein heisser Podestkandidat sein.

Übrigens: Neben Marco Melandri (Aprilia) und Chaz Davies (Ducati) konnte nur der 2012 zurückgetretene Max Biaggi  Rennen der Superbike-WM in Aragón gewinnen. Der zweifache Superbike-Weltmeister siegte 2011 und 2012 (jeweils vor Melandri) und holte einen zweiten und einen vierten Platz.

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Von Ivo Schützbach
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