BMW: Corser und Xaus können wieder Lachen
Auch Ruben Xaus ist mit den Neuerungen happy
Nach einem beeindruckenden Saisonstart herrschte bei BMW grosse Euphorie. Doch in den nächsten Rennen stagnierten die Ergebnisse und auch den Rückstand zur Spitze konnte man nicht weiter reduzieren. Bei den Testfahrten in Imola machte der bayerische Superbike-Neueinsteiger aber einen grossen Schritt nach vorne: Beim 10. Saisonmeeting in Brünn schafften Troy Corser und Ruben Xaus das beste Teamergebnis des Jahres: Beide Piloten qualifizierten sich im Zeittraining am Freitag für die provisorische zweite Startreihe! «Von Beginn der Saison an war unser Ziel, die Fahrbarkeit des Motorrads zu verbessern, und das haben wir jetzt erreicht», sagt Team-Manager Rainer Bäumel, dem der Frust seiner beiden Piloten nicht verborgen blieb. «Es ist gut, Troy und Ruben wieder lächeln zu sehen.»
Es war offensichtlich, dass die Schwierigkeiten der letzten Rennen an der Motivation von Troy Corser genagt haben. Doch die jüngsten Fortschritte haben dem 37-jährigen neuen Mut gemacht. «Unser Motorrad verfügte heute über den wahrscheinlich besten technischen Stand in dieser Saison, und das ist äußerst positiv», jubelt der zweifache Superbike-Champion nach Platz 6 im ersten Zeittraining und lobt die Verbesserungen am Triebwerk seiner BMW S1000RR. «Dank der kontinuierlichen Entwicklungsarbeit und der Fortschritte, die wir bei den letzten Tests erzielt haben, benimmt sich das Motorrad nun wesentlich konstanter. Es ist einfacher zu fahren und zeigt bei sehr harter Fahrweise nicht mehr die bisher aufgetretenen Probleme. »
Auch bei Ruben Xaus, der nach anfänglichen Umstellungsproblemen auf das Vierzylinder-Motorrad «Made in Germany» immer besser in Fahrt kommt, machte sich die neueste Motor-Evolution positiv bemerkbar. Im ersten Qualifying belegte er den achten Rang, doch der Spanier spekulierte sogar mit einem Platz in der ersten Reihe. «Gegen Ende des heutigen Qualifyings musste ich wegen eines Kupplungsproblems auf das Ersatzmotorrad wechseln. Hätte ich mit meinem Einsatzmotorrad fahren können, wäre ich mit ziemlicher Sicherheit noch zwei oder drei Zehntelsekunden schneller gewesen, was dann ungefähr Rang vier bedeutet hätte», ärgert sich der 11-fache Laufsieger aus Barcelona. «Das Motorrad fährt sich jetzt definitiv leichter, und das ist das Ergebnis der letzten Tests sowie der harten Arbeit des Teams seit Beginn der Saison. Jetzt sollten wir nicht mehr allzu weit zurückfallen, denn diese Strecke liegt unserem Motorrad deutlich mehr als andere Strecken», gibt Xaus abschliessend zu Bedenken.