FIM: Jetzt profitieren alle von Ausnahmen für Bimota
Iddon, Badovini und Bimota bekommen vorläufig keine WM-Punkte
Um kleineren Herstellern die Möglichkeit zu geben Superbike-WM zu fahren, wurden die Homologationsmengen für 2014 halbiert. War es bislang nötig, innerhalb von zwei Jahren 2000 Motorräder zu bauen, reichen jetzt 1000. Damit sind alle Hersteller einverstanden.
Geblieben ist die Vorgabe, dass zum Zeitpunkt der Motorradabnahme durch den Weltverband FIM 125 fertige Bikes vorgeführt werden müssen. Weil Bimota das nicht konnte, die FIM und WM-Promoter Dorna die italienische Kleinserienmanufaktur aber unbedingt als neunte Marke in der Meisterschaft haben wollte, wurde das Reglement erweitert.
Neu ist, dass ein Hersteller auch ohne die 125 Motorräder mitfahren darf. Diese müssen aber in einem Zeitraum von vier Monaten ab dem ersten Rennen in der WM gebaut werden, so lange bekommen weder der Hersteller noch die Fahrer Punkte. Über diese Regelung gehen die Meinungen bei den anderen Herstellern auseinander und reichen von stiller Akzeptanz bis zu blankem Entsetzen.
Werden die geforderten Bikes innerhalb der Frist nicht präsentiert, behält sich die FIM das Recht vor, den Hersteller von den Rennen auszuschließen. Die restlichen Homologationskriterien bleiben gleich, also 1000 Bikes bis zum 31. Dezember des Folgejahres.
Die einzigen Voraussetzungen um teilnehmen zu dürfen sind, dass die Serienversion des Motorrades über eine Straßenzulassung in der EU, den USA oder Japan verfügt. Und das Serienmotorrad darf im Laden nicht mehr als 40.000 Euro inklusive Steuern kosten.
Wie Scharlatane ferngehalten werden sollen, die sich mit verkappten Prototypen vier Monate lang im Glanz der Weltmeisterschaft sonnen wollen und dann wieder in der Versenkung verschwinden, steht nicht im Reglement.