EBR (Buell): Keine Leistung, dafür nicht standfest
EBR (Buell) braucht Leistung, dringend. Die Top-Speed-Werte sind so erbärmlich das man beinahe vergisst, das die 1190RX nach Superbike-Reglement aufgebaut ist. Trotzdem ist jedes Evo-Bike schneller – und die besten Bikes in der Supersport-WM sind nicht viel langsamer.
Nur wie will der amerikanische Hersteller finden, wenn das V2-Aggregat schon im aktuellen Trimm überfordert ist? Motorschäden im ersten Rennen in Assen, sowohl bei Aaron Yates als auch bei Geoff May, waren der eindeutige Beweis.
«Es war offensichtlich, dass wir ein Problem hatten. Es ist aber noch zu früh, um irgendwelche Aussagen zur Ursache der Motorschäden zu machen», sagte ein geknickter Giulio Bardi auf Nachfrage von SPEEDWEEK.com. «Wenn wir das Problem herausfinden, können wir daran arbeiten. Aber das müssen wir in unserer Werkstatt erledigen. Spekulieren macht bei mechanischen Defekten keinen Sinn.»
Vorsichtshalber verzichtete das Team Hero EBR auf das zweite Rennen!
Aber schon in den Trainings waren die EBR-Piloten in Assen nicht konkurrenzfähiger als zuvor auf Phillip Island oder Aragón. Einzige Gegner um die letzten Plätze sind die beiden Toth-Piloten. «Geoff und Aaron haben an diesem Wochenende weitere positive Fortschritte gemacht», will der Teammanager beobachtet haben. «Unser Team ist trotz allem weiter motiviert. Wir müssen jetzt aufs nächste Rennen schauen.»