Warum Lorenzo Savadori nicht Superbike-WM fahren darf
Pedercini-Pilot Luca Scassa stürzte bei MotoGP-Testfahrten in Mugello für das Ioda-Team und fällt bis auf weiteres aus. Für das Meeting der Superbike-WM in Donington hat sein Pedercini-Team die Qual der Wahl, welchen seiner Piloten man auf die verwaiste Evo-Kawasaki setzen soll – der Superstock-1000-Cup tritt in Großbritannien nicht an, fünf Bikes rollt das italienische Team dort an den Start.
Als schnellster Pedercini-Pilot drängte sich Lorenzo Savadori auf. Der Italiener war Zweiter in Aragón, Vierter in Assen und fuhr zuletzt in Imola einen sicheren Sieg entgegen – bis sein Motorrad kaputt ging. Beim Imola-Test probierte Savadori auserdem bereits das Evo-Superbike aus und fuhr ansprechende Rundenzeiten.
Aber Pedercini vertraut das Bike überraschend dem Cup-Siebten Romain Lanusse aus Frankreich an. «Wir glauben an seine Fähigkeiten, sich schnell an das Motorrad zu gewöhnen», sagte Teamchef Lucio Pedercini. «Savadori soll sich auf die Superstock-Klasse konzentrieren.»
Mit anderen Worten: Pedercini will kein Risiko eingehen, dass die durchaus vorhandene Titelchance des 21-Jährigen durch eine Verletzung negativ beeinflusst wird – ausserdem bezahlt Romain Lanusse für diese Gelegenheit.