Aprilia: Guintoli & Melandri schnell und unzufrieden
Sylvain Guintoli hält die Aprilia-Fahne in Donington hoch
Am heutigen Freitag gab es für die Piloten der Superbike-WM viel zu tun: Statt wie sonst nur zwei Qualifyings, fanden beim Meeting in Donington gleich alle drei Qualifyings an einem Tag statt. Für die Aprilia-Piloten Sylvain Guintoli und Marco Melandri auf dem ersten Blick kein Problem, sie platzierten sich weit vorne in der kombinierten Zeitenliste.
Hinter dem überragenden Weltmeister Tom Sykes (Kawasaki) glänzte Sylvain Guintoli mit der drittbesten Zeit, 0,3 sec büsste der 31-Jährige auf den Briten ein. Zufrieden stellte ihn das nur bedingt. «Das war echt ein anstrengender Tag heute, mit den drei Sessions und jeder Menge Tests», stöhnte Guintoli nach einem langen ersten Trainingstag. «Das Bike funktioniert hier sehr gut auf einer schnellen Runde, allerdings fehlt uns noch etwas im Renntrimm. Wir haben den Speed, unsere Zeiten belegen das. Wir müssen uns also darauf konzentrieren, dass wir das auch konstant hinkriegen.»
Platz 6 für Marco Melandri (+0,6 sec) täuscht ein wenig darüber hinweg, welche Sorgen der Italiener noch immer mit seiner Aprilia RSV4 plagen. «Wir haben noch immer keinen entscheidenden Durchbruch geschafft», klagt Melandri. «Aber am Nachmittag, als wir zurück auf das Standard-Setup gegangen sind, konnte ich recht schnelle Runden fahren. Wir arbeiten in alle Richtungen, um das richtige Set-up für mich zu finden mit dem ich schnell und konstante Runden fahren kann. Aber wir müssen abwarten, wie sich das Wetter entwickeln wird. Das wird an diesem Wochenende die grösste Unsicherheit sein.»