Donington, 4 Tr.: Bimota verpasst knapp die Sensation
Bimota-Pilot Ayrton Badovini sehen wir in der Superpole wieder
Das befürchtete Donnerwetter war es zwar nicht, trotzdem mussten sich die Piloten der Superbike-WM am Samstagmorgen mit einem gänzlich anderem Wetter beschäftigen. Statt einer trockenen Piste präsentierte sich der britische Asphalt kühl und feucht. Eine gute Gelegenheit, fehlende Motorleistung durch fahrerischen Einsatz wett zu machen.
Eindrucksvoll gelang genau das Bimota-Ass Ayrton Badovini, der sieben Minuten vor Trainingsende mit der Evo-BB3 auf Platz 1 der Zeitenliste auftauchte. Nur Augenblicke später wurde der Italiener aber an der Spitze abgelöst – von seinem Teamkollegen und Lokalmatador Christian Iddon! Bis zum Trainingsende waren die beiden Bimota-Piloten die mit Abstand besten Evo-Piloten.
Bei immer besser werdenden Streckenbedingungen wechselte die Führung in den letzten Trainingsminuten mehrfach. Evo-Pilot Sheridan Morais (14./Kawasaki) lag kurzzeitig ebenso auf Platz eins wie auch Marco Melandri (9./Aprilia), Alex Lowes (3./Suzuki) oder Sylvain Guintoli (4./Aprilia). Am Ende fuhr aber Honda-Ass Jonathan Rea in 1.38,077 min eine überlegende Bestzeit. Als zweitschnellster reihte sich dennoch sensationell Bimota-Pilot Ayrton Badovini ein – mit 1,2 sec Rückstand.
Grosse Aussagekraft hat das Training allerdings nicht. Weltmeister Tom Sykes (Kawasaki), der im Regen bereits fantastische Rennen fuhr, landete nur auf Rang 11. Ducati-Pilot Chaz Davies (zwei zweite Ränge in Imola) gar nur auf Position 16.
Da die drei Qualifyings bereits am Freitag gefahren wurden, ist der Arbeitstag für Scassa-Ersatz Romain Lanussa (Kawasaki), Morais, die Toth-Piloten Imre und Peter Sebestyen (BMW) sowie die EBR-Piloten Aaron Yates und Geoff May bereits beendet. Die Top-20 der Zeittraining werden am Nachmittag noch wie gewohnt die Superpole bestreiten.