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Alex Lowes (Suzuki): Rang 3 und Melandri torpediert

Von Ivo Schützbach
Erstmals in seiner jungen Karriere führte Alex Lowes ein Rennen in der Superbike-WM an. Am Ende wurde es für den Suzuki-Piloten in Donington Park Rang 3.

Während Vizeweltmeister Eugene Laverty mit zwei Stürzen in England eine seiner bittersten Karriere-Enttäuschungen erlebte, schwang sich Crescent-Suzuki-Teamkollege Alex Lowes in ungeahnte Höhen und eroberte nach Assen zum zweiten Mal einen Podestplatz.

«Mein Start im ersten Rennen war gut, ich habe zum ersten Mal ein Rennen angeführt», jubelte Lowes nach Rang 3. «Dass mir das beim Heimrennen gelang, ist auch für das Team sehr nett. Wir haben das Motorrad stark verbessert.»

Während der Engländer die Fortschritte bei Crescent Suzuki lobt, entwickelt es sich für Laverty genau entgegengesetzt. Eine Erklärung dafür hat auch Lowes nicht: «Mein Vertrauen zum Motorrad wird immer größer, ich kenne die Strecke in Donington, das Bike ist aber nicht einfach zu fahren. Es fehlt an Leistung und damit an Beschleunigung, man muss alles über den Kurvenspeed und auf der Bremse machen. Das ist mit den Pirelli-Reifen nicht einfach, speziell wenn es heiß ist. Aber für mich läuft es. Das Gefühl auf dem Podium war großartig, die britischen Fans sind die besten der Welt. Seit ich letztes Jahr Britischer Superbike-Meister wurde, habe ich sehr viele Fans hier.»

Im zweiten Rennen krachte Lowes Marco Melandri in «Melbourne Hairpin» ins Hinterrad, schoss diesen ab und stürzte. Der Engländer konnte weiterfahren und noch Neunter werden. «Für Marco tut mir das wirklich leid», entschuldigte sich der 23-Jährige. «Das ist eine schwierige Kurve, sehr schmal mit blindem Eingang. Baz fuhr innen, Marco machte etwas auf und ich erwischte ihn – eine Schande.»

Teammanager Paul Denning lobte Lowes trotz Sturz: «Das zweite Rennen war eine riesige Enttäuschung, aber trotzdem aus verschiedener Sicht eine bessere Performance. Nach dem Sturz hätte ein Fahrer unter anderen Umständen das Bike als unfahrbar bezeichnet. Alex war Stockletzter und kämpfte sich zurück auf Rang 9. In der letzten Runde war er der schnellste Mann auf der Strecke. Im schlimmsten Fall wäre Lauf 2 ein Podestplatz geworden, im besten ein Sieg.»

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