Pirelli bricht Wort: Keine Evo-Extrawurst in Sepang
Pirelli baut in Indonesien ein neues Reifenwerk
Die Rennstrecke in Malaysia ist absolutes Neuland im Kalender der Superbike-WM, nur die früheren GP-Piloten im Feld (u.a. Marco Melandri, Toni Elias - beide Aprilia) haben die vom Deutschen Hermann Tilke entworfene Rennstrecke bereits kennen gelernt.
Nicht ganz: Auch Weltmeister Tom Sykes drehte im Rahmen eines viertägigen Kawasaki-Tests im Jahr 2011 mit seiner ZX10-R in Sepang bereits dort unzählige Runden.
Bei Betrachtung des Streckenlayouts fallen besonders die beiden über 900 Meter langen Geraden ins Auge – die Evo-Piloten werden mit Horror daran denken. Denn in Sachen Top-Speed werden sie wegen der geringeren Motorleistung zu leiden haben. Erschwerend kommt hinzu, dass Pirelli keine speziellen Reifen für die Evo-Bikes liefern wird.
Weil keine verlässlichen Informationen vorliegen, will der italienische Reifenhersteller Gummimischungen anbieten, die auf Superbike und einem Evo gleichermaßen sein sollen – im Idealfall. Eigentlich hatte sich Pirelli selbst dazu verpflichtet, die Konkurrenzfähigkeit der Evo-Klasse gegenüber den vollwertigen Superbikes durch spezielle Reifenmischungen zu verbessern.
Einzige Maßnahme von Pirelli in Sepang: Wegen der mitunter monsumartigen Regenfälle wird ein spezieller Regenreifen nach Malaysia geliefert.