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Reglement 2015: Siege von Wildcard-Piloten? Wohl kaum

Von Kay Hettich
Japan 2001: Makoto Tamada gewinnt als Gaststarter den ersten Lauf

Japan 2001: Makoto Tamada gewinnt als Gaststarter den ersten Lauf

Die Pläne der Dorna sollten den Einstieg neuer Teams erleichtern und mehr Gaststarter anlocken. Berechtigte Hoffnung oder Trugschluss?

Das zurzeit in Diskussion befindliche Reglement für 2015 beeinhaltet einen Kostendeckel für Bremsen, Federelemente und Elektronik, sowie geringeres Motor-Tuning und Limitierung von Getriebeabstimmungen. Durch diese und weitere Maßnahmen, zum Beispiel Beibehaltung der Ein-Motorrad-Regel, soll das derzeit hohe Kostenniveau der Superbike-WM auf ein erträgliches Maß reduziert werden.

Willkommener Nebeneffekt: Je niedriger der technische Aufwand, um so leichter werden sich nationale Teams zu einem Gaststart bei einem Event der Superbike-WM entscheiden können. Scott Smart, Technischer Direktor bei Promoter Dorna, träumt von siegfähigen Wild-Card-Piloten.

Man sieht aber bereits an der aktuellen Evo-Klasse, dass der Sprung in die WM dennoch ein grosser ist. Beim Meeting in Misano trat mit Mattei Baiocco ein starker Fahrer an. Der Italiener ist offizieller Ducati-Testfahrer und zweifacher Italienischer Superbike-Champion. Die Zielflagge sah der 30-Jährige aber nicht: Seine Ducati Panigale ging bereits im ersten Rennen kaputt, das zweite Rennen musste der frustrierte Baiocco zuschauen.

«Ich habe keine Worte für das, was uns da widerfahren ist», stöhnte der Ducati-Pilot. «Es ist schade für unser Team, wir haben in den Trainings hart und gut gearbeitet. Wir dachten, wir könnten was starkes erreichen.»

Es darf bezweifelt werden, dass sich die Situation durch das neue Reglement verbessern wird.

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