Jerez, Superpole: Loris Baz (Kawasaki) knackt Rekord
Loris Baz quetschte seine Kawasaki in der Superpole aus
Was für eine Rundenzeit! Mit neuem Polerekord in 1.40,298 min erreichte Kawasaki-Werkspilot Loris Baz beim Meeting in Jerez in beeindruckender Art und Weise die Poleposition für die beiden Rennen am Sonntag. Der junge Franzose distanzierte Davide Giugliano (Ducati) auf Startplatz 2 um 0,235 sec. Weltmeister Tom Sykes (Kawasaki) komplettiert die erste Startreihe.
Aprilia-Ass Marco Melandri galt als Favorit auf die Superpole, doch der 31-Jährige erreichte knapp vor seinem Teamkollegen Sylvain Guintoli nur Platz 4. Suzuki-Pilot Eugene Laverty geht von Platz 6 in die Rennen.
Bei Honda wird man angesichts der schwachen Superpole eine Nachtschicht einlegen müssen: Leon Haslam wurde Achter, Jonathan Rea enttäuschender Zehnter.
Superpole 1: Evo-Barrier schlägt Superbike-Haslam
Als einziger Pilot mit einem konkurrenzfähigen Motorrad nach Superbike-Reglement galt Leon Haslam als Favorit der ersten Superpole-Session. Der Honda-Pilot schaffte dann zwar auch den Sprung in die Superpole 1, doch die Bestzeit brannte spektakulär Sylvain Barrier mit der Evo-BMW in den heissen Asphalt.
Evo-Leader David Salom musste sich mit der dritten Position bzw. Startplatz 13 begnügen. Hinter dem Kawasaki-Werkspiloten reihten sich Niccolò Canepa (Ducati) und der überraschend starke Allessandro Andreozzi (Kawasaki) ein.
Keine Stich sah Claudio Corti, der mit der MV Agusta F4 RR allmählich die Evo-Bikes hinter sich lassen wollte. Als 19. war der ehemalige MotoGP-Pilot davon aber erneut weit entfernt.
Superpole 2: Fantastischer Loris Baz mit Streckenrekord
Die Top-10 der Qualifyings sowie die besten zwei der Superpole 1 machten die endgültigen Startpositionen unter sich aus. Der Polerekord von 1.40,620 min, aufgestellt von Eugene Laverty (Aprilia) 2013, war an diesem Wochenende bisher unerreicht.
Ihren ersten Versuch unternahmen die Superbike-Asse ausnahmslos mit Rennreifen, um sich und ihr Bike auf Temperatur zu bringen. Erst in den letzten fünf Minuten wurde es ernst. Den Anfang machte Aprilia-Pilot Sylvain Guintoli mit einer 1.40,877 min, gefolgt von Davide Giugliano (1.40,533 min). Als Loris Baz mit einer beeindruckenden Zeit von 1.40,298 min über den Zielstrich brauste, war die Superpole entschieden.
Die Startplätze hinter Baz: Giugliano (Ducati), Sykes (Kawasaki), Melandri (Aprilia), Guintoli (Aprilia), Laverty (Suzuki), Davies (Ducati), Haslam (Honda), Lowes (Suzuki), Rea (Honda), Elias (Aprilia).
Für Sylvain Barrier war es gegen die leistungsstärkere Konkurrenz ohnehin extrem schwer, durch einen Sturz war es ihm jedoch unmöglich, seinen Startplatz zu verbessern.