Marco Melandri spricht über seine Aprilia-Zukunft
Marco Melandris Zukunft ist in einem undeutlichen Licht
Marco Melandri ist der Mann der Stunde in der Superbike-WM: Von den letzten zehn Rennen gewann der Vizeweltmeister von 2011 fünf, stand siebenmal auf dem Podium. In der Weltmeisterschaft hat er eine beeindruckende Aufholjagd hingelegt, zu Rang 3 (Jonathan Rea/Pata Honda) fehlen ihm nur noch 18 Punkte.
Die Rennen in Magny-Cours heute wird der Aprilia-Star von Startplatz 6 aus in Angriff nehmen. «Ich habe mir in der Superpole mehr erwartet, für die Rennen bin ich aber zuversichtlich», hielt er fest. «Ich brauche nur einen guten Start und darf niemanden entwischen lassen. Sykes ist in den ersten Runden immer sehr stark. Und in diesen Runden zu überholen ist in Magny-Cours nicht einfach – in der Haarnadelkurve wird es verrückt zugehen.»
Was Marco Melandri dieser Tage wirklich beschäftigt, ist seine Zukunft. Prinzipiell ist diese gesichert, der 32-Jährige hat seinen gut dotierten Aprilia-Werksvertrag verlängert. Es bleibt die Frage, in welcher Meisterschaft er 2015 fahren soll.
Aprilia sähe Melandri gerne an der Seite von Alvaro Bautista in der MotoGP-WM. Doch dort sind Spitzenplätze utopisch. «Meiner Meinung nach ist es besser bei den Superbikes zu gewinnen, als in MotoGP Zehnter zu werden», sagte er zu SPEEDWEEK.com. «Dafür muss ich aber wissen, was für ein Motorrad ich nächstes Jahr haben werde. Und welches Team. Es ist wichtig, dass ich die richtigen Leute um mich herum habe. Nächste Woche werden wichtige Entscheidungen getroffen. Aprilia weiß was wir brauchen, um schnell zu sein. Nächste Woche sollte mir Aprilia sagen können, was genau sie in Superbike und MotoGP machen. Wir werden einen gemeinsamen Weg finden.»