Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Das war die Superbike-WM in Magny-Cours

Von Kay Hettich
Start zum ersten Rennen in Magny-Cours

Start zum ersten Rennen in Magny-Cours

Teamorder, Aprilia-Dominanz und ein Sieg durch Lokalmatador Sylvain Guintoli und vieles mehr ist am vorletzten Rennwochenende der Superbike-WM 2014 in Magny-Cours passiert.

Mit den beiden Doppelsiegen von Aprilia in Magny-Cours belegten Marco Melandri und Sylvain Guintoli bereits zum siebten Mal in dieser Saison die ersten beiden Pisitionen. Sechsmal stand der Italiener ganz oben – beim einen Guintoli-Sieg musst sich Melandri der Teamorder beugen.

Kawasaki liegt mit sechs Doppelsiege – immer Sykes vor Baz – in dieser Saison knapp hinter Aprilia. Mit bisher 13 Doppel ist dieses Saison bereits jetzt die höchste in der Geschichte der Superbike-WM. Zehn Doppelsiege gab es 1995, 1999 und 2003.

Mit bisher drei Siegen ist die Saison 2014 für Sylvain Guintoli so erfolgreich wie 2012, als er mit einer privaten Ducati die Regenrennen in Assen, Silverstone und Magny-Cours gewann.
Der Sieg des Franzosen 2012 in Magny-Cours ist gleichzeitig der letzte Sieg von Ducati in der Superbike-WM. Die Durststrecke der Italiener währt nun bereits zwei volle Jahre – die längste in der Geschichte dieses Teams.

Sylvain Guintoli ist der zweite Fahrer mit bemerkenswerten sechs Magny-Cours-Podesten in Folge: Der andere ist Noriyuki Haga aus den Rennen von 2007, 2008 und 2009.

Marco Melandri ist in der Superbike-Statistik weiter auf dem Vormarsch. Dem 31-Jährigen fehlen nur noch zwei Siege, dann hat er mit zweifachen Superbike-Weltmeister Max Biaggi gleichgezigen – dem besten Italiener in der Geschichte der Superbike-WM. Er hat jetzt 49 Mal auf dem WSBK-Treppchen gestanden, genau so oft wie der Weltmeister von 2011, Carlos Checa.

Weltmeister Tom Sykes, in Magny-Cours zwei Mal Vierter, musste zum ersten Mal in dieser Saison ohne ein Podest aus wenigstens einem der beiden Läufe abreisen.

In der Superpole holte Sykes hingegen seine 24. Pole Position, die 45. für Kawasaki, die damit mit Honda auf dem zweiten Rang der ewigen Pole-Bestenlisten gleichziehen konnten – hinter Ducati mit 164. Der Brite ist der einzige Fahrer, der in Magny-Cours drei Pole Positions einfahren konnte – aus den letzten drei Jahren.

Jonathan Rea feierte im ersten Lauf sein 41. Podest und schloss damit zu Rang 16 der ewigen Bestenliste mit Neil Hodgson, Weltmeister 2003, auf.

Leon Haslam wurde im zweiten Lauf Dritter, holte das 29. Podest seiner Karriere: Auf dieses Podest hatte er seit dem zweiten Lauf in Misano 2012 warten müssen, damals Dritter auf BMW. Leon hat jetzt genau so viele Podeste gesammelt wie der Weltmeister von 1997, John Kocinski.

Das Podium von Haslam war das erste für Honda seit 36 Podestplätzen durch Jonathan Rea. Seit Carlos Checa 2009 auf dem Nürburgring (zweiter Lauf) gelangen nur Rea Top-3-Platzierungen mit Honda.

Zum ersten Mal in seiner Superbike-Karriere hat Toni Elias an einem Rennwochenende keine Punkte geholt.

Erstes punktloses Wochenende für Suzuki seit 2011 in Imola.

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