Max Neukirchner: «Jonathan Rea ist bester Fahrer»
2010 fuhren Max Neukirchner (li.) und Jonathan Rea für das Honda-Team
Wichtigste Änderung für die Ende Februar beginnende Saison: Alle Teams fahren wieder nach dem gleichen technischen Reglement, welches insgesamt etwas seriennäher ist als bislang.
Die spektakulärsten Fahrerwechsel: Jonathan Rea verließ Honda und ist nun Teamkollege von Tom Sykes im Kawasaki-Werksteam.
Honda hat mit den Weltmeistern Sylvain Guintoli (von Aprilia kommend) und Michael van der Mark (ein Eigengewächs aus der Supersport-Klasse) zwei hochkarätige Zugänge.
Das Aprilia-Werksteam gibt es in der bisherigen Form nicht mehr, das neue Duo bei Red Devils Roma, Leon Haslam und Jordi Torres, wird kaum die Leistungen bringen wie Guintoli und Melandri letztes Jahr.
«Die Superbike-WM wird eine sehr harte Klasse, mit den neuen Regeln ist fahrerisch noch mehr gefragt», analysierte Max Neukirchner für SPEEDWEEK.com. Der Sachse fuhr selbst jahrelang Superbike-WM, gewann zwei Rennen und stand zehnmal auf dem Podium. «Man sieht es in der IDM: Wenn die Motorräder technisch ordentlich eingestellt sind, liegen die Fahrer relativ nah beisammen.»
«Richtig gespannt bin ich, ob Aprilia die Leistung wie dieses Jahr abrufen kann», meinte Neukirchner. «Das stärkste Team wird Kawasaki sein, sie haben mit Sykes und Rea zwei super Fahrer, die werden ordentlich reinhalten. Bei Ducati wird es wie immer sein: Sie haben zwei super Fahrer, die aber auch öfters mal die Maschine versenken.»
«Der stärkste Fahrer ist für mich Rea. Ich bin selber mit ihm im Team gefahren. Rea und Sykes haben die Schule in England durch, das ist eine sehr harte Schule. Sie machen wenige Fehler, können das Motorrad sehr gut abstimmen und permanent im Grenzbereich fahren.»