MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Portimão-Test: Der geheime Plan von Max Biaggi

Von Gordon Ritchie
Gemeinsam mit Aprilias Superbike-Werksfahrern Leon Haslam und Jordi Torres testet Max Biaggi derzeit in Portimão. In einer normalen RSV4 probierte er die neue MotoGP-Software.

Von nass bis trocken hatten die Streckenverhältnisse am Mittwoch in Portimão alles zu bieten. Während Leon Haslam und Jordi Torres erstmals mit der 2015er-Aprilia-RSV4 auf die Rennstrecke durften, war Testfahrer Max Biaggi mit anderen Aufgaben betraut: Der Römer probierte erstmals die neue MotoGP-Software.

Obwohl die Strecke den ganzen Tag über meist rutschig war, versuchte Biaggi zahlreiche Elektronik-Einstellungen. Dabei ging der 43-Jährige am Kurveneingang einmal zu Boden, als ihm das Hinterrad wegrutschte und er hart auf der linken Seite landete.

«Wir hatten ein technisches Problem», erklärte Biaggi SPEEDWEEK.com. «Am Mittwoch habe ich ausschließlich für MotoGP gearbeitet, an der Elektronik und der Software, alles war neu. Grundsätzlich ging es darum, die Elektronik an die MotoGP-Regeln anzupassen. Aprilia hat alle Programme für die Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle und so weiter umgeschrieben, das war der erste Test.»

Biaggi landete bei seinem Sturz auf der linken Schulter, gebrochen sei nichts, meint er. Sollte es heute trocken sein, will der sechsfache Weltmeister erneut testen.

«Ich war zum letzten Mal vor drei Jahren in Portimão», bemerkte Biaggi. «Erst langsam gewöhne ich mich wieder an das Fahren auf so einem Motorrad. Dass es am Mittwoch nass war, hat nicht geholfen. Ich bin hier, um Aprilia bei der Entwicklung des Motorrades zu helfen.»

Nach dem Weggang von Langzeit-Testfahrer Alex Hofmann zu KTM, arbeitet Aprilia dieses Jahr mit Biaggi und Michael Laverty. Außerdem sollen die Superstock-Piloten stärker in das Testprogramm eingebunden werden.

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