Sylvain Guintoli (Honda): Nach Sturz auf dem Heimflug
Seit 10.30 Uhr ist die Rennstrecke für den zweiten und letzten Testtag in Jerez geöffnet. Mit steigender Streckentemperatur füllt sich der Rundkurs, wer fehlt ist Weltmeister Sylvain Guintoli.
Der Franzose ist am Montag in seinem zweiten Outing, in der ersten fliegenden Runde, in der ersten Kurve wegen nicht funktionierender Traktionskotrolle mit einem Highsider abgeflogen. Dabei prellte sich Guintoli den rechten Knöchel und den linken Arm.
«Im Krankenhaus in Jerez haben sie ihm gesagt, dass nichts gebrochen ist, aber alles tut ihm sehr weh», erzählte Pieter Breddels, der Technische Koordinator des Teams. «Ihn schmerzen die Muskeln unterhalb der Schulter auf dem Rücken und sein linker Arm ist taub. Sonst ist er okay, aber fahren kann er nicht.»
Guintoli ist bereits auf dem Heimweg, er fliegt von Spanien nach Birmingham. Zuhause angekommen, will er sich umgehend von seinem Vertrauensarzt untersuchen lassen.
Für Pata Honda ein herber Rückschlag: In Jerez herrschen zum ersten Mal in diesem Jahr gute Bedingungen, aktuell sind es in der Sonne bei strahlend blauem Himmel 15 Grad.
Breddels gegenüber SPEEDWEEK.com: «Wir haben aus Portimão ein gutes Gefühl mitgenommen, obwohl die Bedingungen dort nicht optimal waren. Hier ist es fantastisch, wir hätten sehen können, wo wir stehen. Guintoli hatte auch sehr viel Selbstvertrauen, als wir hier ankamen – das hat jetzt etwas gelitten.»
Superbike-Rookie Michael van der Mark hat am Montag auf seiner Honda Fireblade 0,9 sec auf die Spitze verloren. Zu was wäre Guintoli in der Lage gewesen? «Sylvain wäre 1:41 Mitte gefahren», meinte Breddels. «Das glaube ich wirklich.»
Damit hätte er im Konzert der Besten aufgegeigt.