MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Randy de Puniet: Bei Suzuki im Schatten von Lowes

Von Ivo Schützbach
Ehemaligen MotoGP-Piloten eilt ein guter Ruf voraus, wenn sie in die Superbike-WM kommen. Doch bislang hat Randy de Puniet bei Crescent Suzuki gegen seinen Teamkollegen nichts zu bestellen.

Alex Lowes schloss den Jerez-Test als respektabler Sechster ab, nur Ducati-Überflieger Davide Giugliano und die Kawasaki-Asse Tom Sykes und Jonathan Rea lagen zeitlich außerhalb seiner Reichweite.

Superbike-Rookie Randy de Puniet verlor 8/10 sec auf Lowes und beinahe 1,7 sec auf die Spitze. Obwohl der Franzose einmal stürzte und dadurch viel Zeit verlor, drehte er in den zwei Tagen 140 Runden.

«Der Hinterreifen fühlte sich schon komisch an, als ich aus der Box fuhr», versuchte de Puniet seinen Highsider in Kurve 1 zu erklären. «Der Sturz hat mich Zeit und Vertrauen gekostet. Danach haben wir alles versucht, um mit dem Motorrad wieder das gleiche Gefühl hinzubekommen. Insgesamt war der Test gut, ich muss nur meinen Fahrstil an die GSX-R besser anpassen.»

Trotz seines großen Rückstands ergänzte er: «Wir haben eine gute Pace. Wenn wir uns in Australien noch etwas verbessern, können wir in den Rennen um gute Positionen kämpfen.»

«Wir wissen, dass unser Motorrad auf Phillip Island gut funktioniert», meinte Teamchef Paul Denning. «Randy hat viel Erfahrung auf dieser Strecke. Unser Plan ist, dass wir die Performance des Bikes so konstant wie möglich hinbekommen, damit Randy in einen guten Rhythmus kommt.»

2014 startete Crescent Suzuki in Australien brillant in die Saison: Eugene Laverty gewann den ersten Lauf, ohne Motorschaden wäre es ein Doppelsieg geworden.

Suzuki hat Grund zur Hoffnung.

Zeiten Superbike-WM-Test Jerez, Dienstag:

1. Davide Giugliano (I), Aruba.it Ducati, 1:39,332 min
2. Tom Sykes (GB), Kawasaki, 1:39,694
3. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:39,745
4. Chaz Davies (GB), Aruba.it Ducati, 1:40,062
5. Leon Haslam (GB), Aprilia Red Devils, 1:40,069
6. Alex Lowes (GB), Crescent Suzuki, 1:40,159
7. Michael van der Mark (NL), Pata Honda, 1:40,580
8. Nico Terol (E), Althea Ducati, 1:40,785
9. Randy de Puniet (F), Crescent Suzuki, 1:40,977
10. Matteo Baiocco (I), Althea Ducati, 1:41,412
11. Jordi Torres (E), Aprilia Red Devils, 1:41,983
12. Sylvain Barrier (F), BMW Italia, 1:42,004
13. David Salom (E), Pedercini Kawasaki, 1:42,184
14. Leandro Mercado (RA), Barni Ducati, 1:42,577
15. Niccolò Canepa (I), Hero EBR, 1:42,743
16. Larry Pegram (USA), Hero EBR, 1:46,996

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