MotoGP: Knalleffekt bei KTM

Australische Wildcard-Piloten testeten bereits

Von Andreas Gemeinhardt
Die drei australischen Wildcard-Piloten Jed Metcher, Aiden Wagner und Sam Lambert absolvierten bereits die ersten Testfahrten in Phillip Island – Mit unterschiedlichen Resultaten.

Beim Saisonauftakt der Superbike- und Supersport-Weltmeisterschaften vom 20. bis 22. Februar werden in Phillip Island mit Jed Metcher (Superbike-WM), Aiden Wagner und Sam Lambert (beide Supersport-WM) auch drei australische Wildcard-Piloten dabei sein. Sie haben bereits seit zwei Wochen die Gelegenheit, auf der 4,445 Kilometer langen Strecke zu testen. Beim offiziellen Test am 16. und 17. Februar werden die drei dann erneut in das Geschehen eingreifen.

Bei Sam Lambert ist die Teilnahme am Test und dem Rennen allerdings noch fraglich. Am Mittwochmorgen stürzte er in Turn 12 und wurde in das Alfred Hospital von Melbourne eingeliefert. Er zog sich bei dem Sturz eine Gehirnerschütterung und ein gebrochenes Schlüsselbein zu.

Der Australische Supersport-Champion Aiden Wagner zeigte sich mit den Fortschritten dagegen sehr zufrieden. «Wir bewegen uns in die richtige Richtung und ich bin zuversichtlich, dass ich auf diesem Chassis-Paket einen ordentlichen Job abliefern werde» meint Wagner, der 2014 beim Grand Prix von Australien in der Moto2-Klasse am Start war.

«Bei den letzten Tests habe ich einen schärfer getunten Motor als in Australien verwendet, denn ich werde mir den für die Supersport-WM vorbereiteten Motor für das Renn-Wochenende aufsparen. Der Gegenwind war sehr stark und ich erreichte auf der Zielgeraden nur 240 km/h anstatt der sonst üblichen 260 km/h.»

Jed Metcher musste sich auf Phillip Island erst wieder an die Kawasaki ZX-10R umgewöhnen. «Wir haben viele Optionen getestet», erklärte Metcher. «Die Reifen-Lebensdauer war gut, gerade mit der neuen Schwinge. Wir müssen mit den neuen Komponenten immer noch ein gutes Basis-Setup finden, darauf konzentrieren wir uns dann bei den letzten Tests. Wir hoffen auf Top-10-Platzierungen, aber zunächst müssen wir die noch anstehenden Arbeiten erledigen.»

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