MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Ducati: Davide Giugliano K.O. – Chaz Davies ok

Von Kay Hettich
Das Ducati Werksteam muss beim Saisonauftakt mit Davide Giugliano auf den schnelleren seiner beiden Piloten verzichten. Doch Chaz Davies scheint nach dem Phillip-Island-Test bestens vorbereitet.

Bei Ducati herrscht Katerstimmung und das bereits vor dem ersten Rennwochenende der Superbike-WM in Australien. Beim vorgelagerten Test auf Phillip Island stürzte Davide Giugliano am Montag und wird, wie bereits berichtet, auf die beiden Rennen am Sonntag verzichten müssen: Der Italiener brach sich zwei Lendenwirbel.

«Die ersten beiden Rennen als Zuschauer zu verfolgen, wird mir nicht leicht fallen», knurrte Giugliano. «Das ist echt bitter, denn ich fühlte mich sehr gut mit dem Bike. Was soll ich sonst sagen? Zum Glück ist meine Verletzung nicht sehr ernst und das ist wohl das Wichtigste. Jetzt muss ich mich darauf konzentrieren, möglichst schnell wieder auf die Strecke zu kommen.»

Bei den Wintertests beeindruckte Giugliano regelmässig mit tollen Rundenzeiten, aber schon in der vergangenen Saison verhinderten zahlreiche Stürze eine bessere WM-Platzierung. Ducati steht aber hinter ihm. «Sein Sturz unmittelbar vor dem ersten Meeting ist natürlich ein Rückschlag», gibt Superbike-Projektleiter Ernesto Marinelli zu. «Wir wissen aber auch, dass so etwas jederzeit passieren kann.»

Zum jetzigen Zeitpunkt wird somit Chaz Davies der einzige Pilot für Aruba Ducati am kommenden Wochenende sein. Der weniger sturzanfällige Waliser blieb als Sechster mit 0,5 sec Rückstand auf die Bestzeit von Alex Lowes (Suzuki) in Schlagdistanz zur Spitze.

«Am Morgen habe wir durch Änderungen an der Vordergabel einige gute Fortschritte gemacht. Endlich habe ich das Gefühl, dass ich gestern noch vermisst hatte», berichtete Davies. «Wir haben hier definitiv viel erledigt und ich habe jetzt mehr den Durchblick, was funktioniert und was nicht. So einen Test zu beenden, ist grossartig! Wenn wir am Freitag hierher zurückkehren hoffe ich, dass wir uns auf unsere Stärken konzentrieren können.»

Die Zeiten vom Phillip-Island-Test:

Pos Name Team Tag 1 Tag 2
1. Alex Lowes (GB) Crescent Suzuki 1'31.332 1'30.859
2. Jonathan Rea (GB) Kawasaki 1'31.663 1'30.880
3. Jordi Torres (E) Aprilia Red Devils 1'31.783 1'30.971
4. Tom Sykes (GB) Kawasaki 1'31.753 1'31.075
5. Leon Haslam (GB) Aprilia Red Devils 1'31.692 1'31.102
6. Chaz Davies (GB) Aruba.it Ducati 1'32.114 1'31.296
7. David Salom (E) Pedercini Kawasaki 1'32.588 1'31.510
8. Nico Terol (E) Althea Ducati 1'32.425 1'31.593
9. Michael vd Mark (NL) Pata Honda 1'32.408 1'31.854
10. Davide Giugliano (I) Aruba.it Ducati 1'31.948
11. Niccolò Canepa (I) Hero EBR 1'33.124 1'32.002
12. Sylvain Guintoli (F) Pata Honda 1'32.891 1'32.220
13. Leon Camier (GB) MV Agusta 1'32.885 1'32.238
14. Leandro Mercado (RA) Barni Ducati 1'33.565 1'32.239
15. Sylvain Barrier (F) BMW Italia 1'33.497 1'32.268
16. Randy de Puniet (F) Crescent Suzuki 1'32.402
1'33.137
17. Matteo Baiocco (I) Althea Ducati 1'33.477 1'32.430
18. Romas Ramos (E) Go Eleven Kawasaki 1'34.577 1'33.349
19. Matthew Walters (AUS) Pedercini Kawasaki 1'34.637 1'33.354
20. Jed Metcher (AUS) Race Center Kawasaki 1'34.382 1'33.570
21. Santiago Barragan (E) Grillini Kawasaki 1'35.754 1'34.104
22. Larry Pegram (USA) Hero EBR 1'35.006 1'34.274
23. Christophe Ponsson (F) Grillini Kawasaki 1'36.607 1'34.966
24. Gábor Rizmayer (H) BMW Toth 1'36.500 1'35.351
25. Imre Toth (H) BMW Toth 1'36.607 1'36.112

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