Pedercini Kawasaki: Erst Geld, dann Renneinsätze
Mit David Salom hat das italienische Pedercini-Team dieses Jahr ein heißes Eisen im Feuer. Der Spanier hat von Kawasaki Werksunterstützung und war beim Saisonstart auf Phillip Island auf dem besten Weg zu einem guten Startplatz, als er in Superpole 2 stürzte und sich erneut den Mittelfinger rechts brach sowie Prellungen am linken Arm und Nacken zuzog.
Pedercini hat bei WM-Vermarkter Dorna zwei Piloten angemeldet, wer die Nummer 2 wird, ist aber noch ungewiss. In Australien hätte Matthew Walters fahren sollen, nach drei Stürzen im Training hatte er für die Rennen aber kein Material mehr und musste verzichten.
Mit guten Leistungen hätte sich der Australier für einen zweiten WM-Einsatz in Thailand am 22. März empfehlen können, Interesse von Fahrer und Team war vorhanden.
«Wir haben bis jetzt noch keine Übereinkunft mit einem zweiten Fahrer getroffen», erklärte Teamchef Lucio Pedercini. «Ich denke, dass er beim zweiten Lauf dabei sein könnte, das ist der Plan. Wir sind schon viele Jahre in der Superbike-WM unterwegs, immer mit zwei oder gar drei Fahrern, wir wollen definitiv einen zweiten Fahrer.»
Pedercini verhandelt seit Wochen mit dem Spanier Francisco Javier Alviz Gomez, der letztes Jahr erfolglos für sein Team im Superstock-1000-Cup antrat (9 Punkte/Rang 21). «Er sagt, dass er einen großen Sponsor hat», verriet der Teamchef SPEEDWEEK.com. «Aber bevor das Geld nicht da ist, lasse ich ihn nicht fahren. Wenn Alviz nicht kommt, finde ich auch einen anderen Fahrer.»