MotoGP: Ducati wollte diese Situation

JR Racing BMW: Wurden Elias und Badovini betrogen?

Von Michael Eingang
Toni Elias könnte durch den Rost fallen

Toni Elias könnte durch den Rost fallen

Für Toni Elias und Ayrton Badovini sieht es derzeit nicht rosig aus. Die beiden BMW-Piloten stehen auf Abruf bereit, warten aber vor allem auf ihr Motorrad und Team für die Superbike-WM 2015.

Groß war die Begeisterung von Toni Elias, in das neue JR Racing Team wechseln zu können – immerhin stand Superbike-Legende Troy Corser und mit dem zweifache Weltmeister auch BMW hinter dem vollmundig angekündigten Projekt!

Nach einer schwierigen Saison bei Red Devils Aprilia, mit bestem Material aus dem Hause BMW auf Zeiten- und Siegesjagd zu gehen, ja, das hörte sich für den Spanier verlockend an - sogar vom Titel wurde gesprochen.

Die Realität sieht leider anders aus: Rechnungen wurden nicht bezahlt, kein Material und nicht einmal ein Team ist vorhanden. Ob die Superbike-Piloten Ayrton Badovini und Elias (Moto2-Weltmeister von 2010) überhaupt bezahlt werden, erscheint unwahrscheinlich. Derzeit sind sie zum Nichtstun verdonnert, schon bei den Wintertests fehlte von JR Racing jede Spur.

Die Frage, ob und wie die ganze Sache weitergeht, stellt sich im Grunde nicht. Es wurde nichts angefangen, also muss auch nichts beendet werden. Es gibt keinen Hauptsponsor und die weiteren Ausreden, dass man kein Geld aus der Karibik in die Europäische Union überweisen kann, erinnert an die Suche nach einem geheimnisvollen Piratenschatz. Hat man sich verspekuliert? Die Organisation dieses Projekts ist jedenfalls in Frage zu stellen.

Sollte sich die Einschätzung einiger Experten bewahrheiten und kein Wunder geschehen, dann gibt es auch zum Europaauftakt kein JR-BMW-Team. Für den ehemaligen Moto2-Weltmeister und früheren MotoGP-Piloten Elias ein Karrierekiller ganz nach dem Motto: «Wenn man schon kein Glück hat, kommt auch noch Pech dazu».

Für Ayrton Badovini gilt dasselbe. Der Italiener rutscht nach der Horror-Saison 2013 bei Alstare-Ducati, über den Bimota-Schwindel 2014 bereits in den dritten Schlamassel in Folge.

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