MotoGP: Ducati wollte diese Situation

Davide Giugliano (Ducati): «Troy Bayliss ist wie ich»

Von Kay Hettich
Troy Bayliss klebte persönlich seine legendäre Startnummer auf das Motorrad von Davide Giugliano

Troy Bayliss klebte persönlich seine legendäre Startnummer auf das Motorrad von Davide Giugliano

Davide Giguliano bleibt in der Superbike-WM für Wochen zum Zuschauen verdammt. Wenn er seine Ducati schon an jemand anderes abgeben muss, dann ist Troy Bayliss noch die beste Wahl.

Davide Giugliano erholt sich in Italien von seiner Verletzung (Bruch von drei Rückenwirbel nach Sturz beim Phillip-Island-Test) und wird bis wahrscheinlich Imola ausfallen. In Australien wurde er von Superbike-Legende Troy Bayliss ersetzt und auch in Thailand kommt der dreifache Superbike-Weltmeister als Ersatz für Giugliano zum Einsatz.

«Normalerweise freut sich ein Fahrer niemals darüber, wenn er durch einen anderen ersetzt wird», knurrt der Italiener. «Es ist frustrierend, nicht dabei zu sein und du bist irgendwie 'eifersüchtig‘, dass jemand anderes dein Motorrad fährt. Aber durch jemanden wir Troy ersetzt zu werden ist nicht ganz so schlimm! Er ist eine lebende Legende in der World Superbike und für die ‚Ducatisti’ ist das ein absolutes Highlight, selbst, wenn das nur für zwei Rennen ist. Troy auf dem Motorrad zu haben ist eine Ehre für mich.»

Giugliano hatte nie die Gelegenheit, selbst gegen Bayliss Rennen zu fahren. Als sich der Australier Ende 2008 aus der Superbike-WM verabschiedete, fuhr der heute 25-Jährige noch im Superstock-1000-Cup. Trotz 20 Jahre Altersunterschied erkennt Giugliano gewisse Parallelen zwischen sich und Bayliss.

«Troy ist jemand, der immer alles gibt, sich um nichts anderes kümmert. Er ist einer dieser 'Old-School-Racer' – genau wie ich in mancher Hinsicht», fiel Giugliano auf. «Er hat auf Phillip Island alles gegeben, hat verdrängt, dass er das Motorrad nicht kennt, hat sein Alter vergessen und alle Schwierigkeiten beiseite geschoben, die es normalerweise mit sich bringt, wenn du so kurzfristig einspringst. Am Ende sind die Rennen gar nicht schlecht für ihn gelaufen. Man konnte sehen, wie bedingungslos er etwas Gutes abliefern wollte und ein wahrer Champion vergisst niemals, wie man schnell ist.»

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