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Exklusiv: Indien wird drittes SBK-Rennen in Asien

Von Ivo Schützbach
2017 werden die Superbikes auf dem Buddh Circuit fahren

2017 werden die Superbikes auf dem Buddh Circuit fahren

Alle Motorradhersteller wünschen sich mehr Rennen im Wachstumsmarkt Asien. 2017 wird die Superbike-WM zum ersten Mal nach Indien kommen – auf den Buddh Circuit nahe Delhi.

In Malaysia fuhren die Superbikes 2014 zum ersten Mal, Thailand erlebte im März Premiere. Am Liebsten sähen die Motorradhersteller ein drittes Rennen in Indonesien, doch die Rennstrecke in Sentul ist baufällig und keine neue geplant.

Stattdessen wird der Buddh Circuit nahe der Millionenmetropole Delhi kommen. «Wir haben bereits einen Vertrag, 2017 wird in Indien der erste Superbike-WM-Lauf stattfinden», verriet Championship-Director Daniel Carrera im Exklusivgespräch mit SPEEDWEEK.com.

Bereits 2013 hätte ein Rennen in Indien zwei Wochen nach dem Saisonauftakt in Australien stattfinden sollen. Der Veranstalter wollte damals eine Verlegung, weil er logistische Probleme hatte. Zudem war der Zeitpunkt wegen Ausschreitungen und der Massenproteste in Indien gegen Vergewaltigungen von Frauen schlecht.

Das Rennen wurde in den Herbst verschoben, dann aber erneut abgesagt. Schon damals prangerte Superbike-WM-Promoter Dorna an, dass die von Vorgänger Infront Motor Sports ausgehandelten Verträge nicht dem Standard entsprachen. Dem damaligen Chef Paolo Flammini ging es bei der Vertragsunterzeichnung 2012 mehr darum den ersten Motorrad-WM-Lauf in Indien verkünden zu können, als für gescheite Rahmenbedingungen zu sorgen.

Die Rahmenbedingungen haben sich in den letzten Jahren verbessert. Carrera: «Die Zollbestimmungen sind heute anders, das macht es für uns einfacher und günstiger. Früher waren die Kosten, um die Meisterschaft nach Indien zu bringen, riesig. Indien ist für alle Hersteller ein wichtiger Markt, sie sind alle sehr glücklich mit diesem Rennen.»

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