WM-Leader Jonathan Rea: So gut war nur Haga 2009
Jonathan Rea führt die Superbike-WM überlegen an
Bis zum Saisonfinale in Katar am 18. Oktober haben die Superbike-Asse noch 18 WM-Läufe vor sich. Seit seinem Umstieg von Honda auf Kawasaki ist Jonathan Rea eine Klasse für sich, er gewann sechs von acht Rennen und wurde zweimal Zweiter. Auf den zweitplatzierten Leon Haslam (Aprilia) hat er bereits 50 Punkte Vorsprung, Teamkollege Tom Sykes konnte nicht einmal halb so viele Punkte erobern.
50 Punkte voraus, das entspricht zwei Rennsiegen. Werfen wir einen Blick auf die vergangenen Jahre, wie es damals nach acht Läufen in der Weltmeisterschaft stand.
2014 führte Jonathan Rea, damals noch auf Honda, fünf Punkte vor Tom Sykes (Kawasaki).
2013 führte der damalige Aprilia-Werksfahrer Sylvain Guintoli vor seinem Teamkollegen Eugene Laverty mit 13 Punkten.
2012 lag Max Biaggi (Aprilia) winzige zwei Punkte vor Carlos Checa (Ducati).
2011 hatte der spätere Weltmeister Carlos Checa (Ducati) starke 27 Punkte Vorsprung auf Marco Melandri (Yamaha).
2010 führte Leon Haslam (Suzuki) 20 Punkte vor Max Biaggi (Aprilia).
Reas 50-Punkte-Vorsprung ist beachtlich, jedoch kein Rekord. 2009 lag Noriyuki Haga (Ducati Xerox) 60 Punkte vor Yamaha-Werksfahrer Ben Spies, trotzdem wurde der Texaner später Weltmeister. Haga hatte damals 180 Punkte nach acht Rennen, zehn weniger als Rea heute.
Rea betont, dass er von Rennen zu Rennen denkt. «Wenn ich immer gute Leistungen bringe, dann ergibt sich das mit der Meisterschaft von selbst», weiß der Nordire.