Superbike-WM: Toprak erwachte in einem Albtraum

Max Biaggis vernichtendes Urteil über Tom Sykes

Von Ivo Schützbach
Jonathan Rea, Tom Sykes und Max Biaggi (v.l.)

Jonathan Rea, Tom Sykes und Max Biaggi (v.l.)

2012 wurde Max Biaggi mit einem halben Punkt Vorsprung auf Tom Sykes zum zweiten Mal Superbike-Weltmeister. 2015 hat er im Kawasaki-Werksteam erstmals einen starken Widersacher – und geht unter.

Während Jonathan Rea die Superbike-WM 2015 nach acht von 26 Läufen mit 190 von 200 möglichen Punkten überlegen anführt, kommt sein Kawasaki-Teamkollege Tom Sykes nicht einmal auf die Hälfte der Punkte und ist lediglich WM-Vierter. Zwei dritte Plätze sind seine gesamte Podestausbeute.

«Rea ist sehr stark», untermauerte der sechsfache Weltmeister Max Biaggi im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Für ihn ist das eine Jetzt-oder-nie-Gelegenheit. Nach so vielen Jahren auf dem gleichen Motorrad und mit dem gleichen Team ist das der Wendepunkt für ihn. Man sieht, dass er seine Möglichkeiten maximal ausschöpft, er nützt alles was er hat.»

Biaggi arbeitet seit seinem Rücktritt Ende 2012 als TV-Experte für Mediaset, seine Analysen sind scharfzüngig und auf den Punkt: «Seit Jahren haben wir darauf gewartet, dass ein anderer schneller Pilot die Kawasaki fährt. Jetzt liefert Jonathan Rea die Antwort, auf die wir alle gewartet haben. Bislang zeigte nur Tom Sykes, was das Motorrad kann. Loris Baz war jung und hatte keine Erfahrung, außerdem halte ich ihn für kein herausragendes Talent. Für Tom war es recht einfach mit seinen Teamkollegen, aber sogar Baz war manchmal stärker als er.»

«Das Team und das Motorrad von Kawasaki haben viel Potenzial», weiß der Römer. «Rea als Fahrer hat auf vielen Strecken mehr zu bieten als Sykes, er fährt ständig vor ihm. Sechs Siege in acht Rennen, mehr kann man nicht erwarten.»

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