Portimão-Test: Die Sonne scheint für Ducati
Davide Giugliano brannte beim Portimao-Test die Bestzeit in den heissen Asphalt
Ducati ist wieder siegfähig, das wissen wir spätestens seit dem Triumph von Chaz Davies im zweiten Rennen in Aragón. Mittlerweile stehen die beiden Ducati-Piloten auch regelmässig auf dem Podium, doch steigt das Thermometer zu hoch, beginnen zu straucheln.
Der eintägige Test in Portimão bot mit 30° Luft- und 52° Asphalttemperatur ideale Bedingungen, um diesem Übel zu Leibe zu rücken.
Besonders durch die neueste Reifen-Generation von Pirelli bahnt sich Besserung an. «Meine schnellste Runde fuhr ich am Nachmittag bei über 50° – die Pirellis haben sich als sehr erfolgsversprechend erwiesen», sagte Davide Giugliano, der insgesamt 58 Runden zurücklegte und in 1.42,346 min eine fabalhafte Bestzeit vorlegte. «Dazu haben wir einige Abstimmungsvarianten ausprobiert, manche davon haben sehr gut funktioniert. Das nächste Rennen in Misano wird auch eine Hitzeschlacht.»
Chaz Davies bestätigte den Eindruck seines Teamkollegens – zumindest hinsichtlich der Pirelli-Reifen. Den Test beendete er mit 0,6 sec Rückstand auf Giugliano als Sechster. «Es sieht so aus, als hätte Pirelli gute Lösungen für die kommenden Rennen gefunden, besonders für die bei Hitze. Ich habe zum Vorderreifen ein besseres Gefühl», meinte der Waliser. «Hauptsächlich haben wir aber an der Balance gearbeitet, haben aber nichts gefunden wodurch sich das Bike besser einlenken lässt. Deshalb bin ich etwas enttäuscht, ich hoffte ein besseres Set-up für die heissen Rennen zu finden.»
Bereits am Rennwochenende in Portimão hatte Ducati einen neuen Auspuff dabei, der die Leistungsentfaltung positiv beeinflusste.
Zeiten Portimão-Test, 8. Juni 2015:
1. Davide Giugliano (I), Aruba Ducati, 1:42,346 min
2. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:42,661
3. Tom Sykes (GB), Kawasaki, 1:42,682
4. Leon Haslam (GB), Aprilia, 1:42,689
5. Alex Lowes (GB), Voltcom Crescent Suzuki, 1:42,737
6. Chaz Davies (GB), Aruba Ducati, 1:42,957
7. Matteo Baiocco (I), Althea Ducati, 1:42,969
8. Jordi Torres (E), Aprilia, 1:43,067
9. Ayrton Badovini (I), BMW Italia, 1:43,098
10. Leon Camier (GB), MV Agusta, 1:43,109
11. Michael van der Mark (NL), Pata Honda, 1:43,287
12. Sylvain Guintoli (F), Pata Honda, 1:43,459
13. David Salom (E), Pedercini Kawasaki, 1:43,621
14. Randy de Puniet (F), Voltcom Crescent Suzuki, 1:44,033
15. Roman Ramos (E), Go Eleven Kawasaki, 1:44,177
16. Raffaele De Rosa (I), Althea Ducati, 1:44,463
17. Christophe Ponsson (F), Pedercini Kawasaki, 1:44,646
18. Gabor Rizmayer (H), BMW Toth, 1:47,196
19. Imre Toth (H), BMW Toth, 1:48,010