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Markus Reiterberger: «Ich muss in die Top-10 rein»

Von Ivo Schützbach
Markus Reiterberger: «Ich war am Limit»

Markus Reiterberger: «Ich war am Limit»

Die Rennen der Superbike-WM in Misano wird Markus Reiterberger am Sonntag von Startplatz 16 in Angriff nehmen. «Wir haben uns mit der Abstimmung verrannt», analysierte der BMW-Pilot.

Nach dem vierten Platz im ersten Qualifying herrschte viel Euphorie bei BMW und Markus Reiterberger, in den folgenden Trainings wurde es harziger. Nach den drei Qualifyings notierten wir den Bayer auf Platz 15, in der Superpole wurde er 16.

SPEEDWEEK.com sprach mit dem 21-Jährigen.

Eine halbe Sekunde schneller und du wärst in Superpole 2 gekommen.

Alle sind am Limit, ich kann nicht mehr schneller, habe alles gegeben. Wir hatten den ganzen Tag Probleme, dass ich trotzdem eine 1:35er-Zeit geschafft habe, damit bin ich echt zufrieden.

Startplatz 16 ist nicht was du dir erhofft hast, wenn du dir aber die Rückstände anschaust, dann sieht es nicht so schlecht aus?

Das schon, aber ich bin nicht zufrieden. Wir haben erst im vierten Training richtig das Arbeiten anfangen können, weil wir uns am Freitag ein bisschen verfranzt haben mit der Geometrie des Motorrades. Jetzt sind wir wieder auf dem richtigen Weg, jetzt ist es aber zu spät.

Du hast jetzt mehr Gefühl fürs Vorderrad?

Es ist noch nicht top, aber in die Richtung können wir weiterarbeiten.

Was war ursprünglich dein Ziel? Dein Teamchef Werner Daemen sieht dich zwischen Platz 8 und 13.

Mein Ziel ist immer noch Top-10. Das erste Training war so geil, es ist so gut gelaufen, obwohl wir mit der Geometrie nicht dort waren, wo wir sein sollten.

Was euch fehlt ist in erster Linie Erfahrung mit dem Motorrad?

Genau. In der IDM wissen wir genau, was wir mit dem Motorrad tun müssen. Wir dachten, wir hätten die richtige Richtung eingeschlagen, aber das war komplett verkehrt. Seit dem vierten Training sind wir auf dem Aufwärtsweg, aber es fehlt noch ein ganzes Stück.

Merkst du auch, dass in der WM ein anderer Wind weht?

Das auch. Wir wissen, wo wir sein könnten. Das Motorrad funktioniert recht gut, die Luft oben ist aber so dünn, dass jede Zehntelsekunde entscheidend ist. Ich kann das Motorrad noch nicht voll ausschöpfen, weil es nicht richtig auf mich abgestimmt ist.

Wo siehst du dich fahrerisch?

Ich weiß es nicht, aber ich muss in die Top-10 rein, irgendwie.

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