Misano, 3. Quali: Torres bügelt Max Biaggi, Reiti 15.
Nach zwölf Minuten wurde die 45-minütige dritte Session nach einem Highsider von Leon Camier (MV Agusta) abgebrochen, weil die Strecke gesäubert werden musste.
Das erste Ausrufezeichen setzte Aprilia-Werksfahrer Jordi Torres 12 min vor Schluss, der als Erster unter Max Biaggis Bestzeit vom Freitag blieb und die Führung übernahm.
Die finale Zeitenhatz begann 4 min vor Ende. Stand zu diesem Zeitpunkt: Drei Aprilia in Front, Torres vor Leon Haslam und Biaggi.
In der letzten Runde verbesserte Torres seine eigene Bestzeit und fuhr in 1:34,984 min als Einziger unter 1:35 min. WM-Leader Jonathan Rea (Kawasaki) schob sich auf Rang 2, ihm folgen in den Top-10 Haslam, Biaggi, Alex Lowes (Suzuki), die Ducati-Werksfahrer Chaz Davies, Michele Pirro und Davide Giugliano sowie Matteo Baiocco (Althea Ducati) und Sylvain Guintoli (Honda):
Die Top-12 liegen innerhalb 0,918 sec!
Markus Reiterberger (VanZon Remeha BMW) konnte sein Zeit vom Freitag nicht verbessern (1,202 sec hinter Torres) und rutschte auf Platz 15 ab. Er muss damit ebenso in Superpole 1 ran wie Ex-Weltmeister Tom Sykes (Kawasaki), der nur Elfter wurde und Supersport-Champion Michael van der Mark (Honda), der auf Platz 17 strandete.
Luca Scassa sollte an diesem Wochenende eine dritte Werks-Panigale pilotieren, doch der 31-Jährige brach sich im zweiten Qualifying das rechte Schlüsselbein. Ducati verpflichtete Freitagabend Michele Pirro und vermachte ihm das Motorrad. Nach acht Minuten lag Pirro auf der Nase, der Italiener konnte aber weiterfahren und qualifizierte sich mit Rang 7 sensationell direkt für Superpole 2 – nur 0,455 sec hinter der Spitze.
Für die beiden Superpole-Sessions am Samstagmittag ab 15 Uhr deutscher Zeit qualifizierten sich die Top-20. Die ersten zehn direkt für Superpole 2, Platz 11 bis 20 muss den Umweg über Superpole 1 gehen. Von dort kommen die zwei Schnellsten in die finale Session.
Die Niete in Misano zogen Santiago Barragan, Gianluca Vizziello, Christophe Ponsson sowie die beiden BMW-Toth-Piloten Gabor Rizmayer und Imre Toth: Sie fehlen in der Superpole und müssen am Sonntag von den Startplätzen 21 bis 25 losbrausen.