Jonathan Rea lüftet das Geheimnis der Kawasaki ZX-10R
Seit 2012 kämpft Kawasaki in der Superbike-WM in jeder Saison um den Titel, so auch in diesem Jahr. Sechs Punkte braucht Jonathan Rea noch, dann ist er erstmals Weltmeister. Wird sein Verfolger Chaz Davies (Aruba.it Ducati) im ersten Lauf in Jerez am 20. September nicht mindestens Zweiter, ist Rea automatisch Champion.
In jedem der bislang 20 WM-Läufe 2015 stand der Nordire auf dem Podium, zwölfmal als Sieger. Längst raufen sich die Gegner die Haare und fragen sich trotz aller Klasse von Rea, weshalb die Kawasaki ZX-10R so schnell ist. Für den 28-Jährigen ist es die Mischung aus der guten Basis des Motorrades und der hervorragenden Arbeit seiner Crew.
«Neben meinem Crew-Chief Pere Riba ist vor allem mein Elektroniker Paolo Marchetti unglaublich», sagt Rea. «Ich muss ihm gar nicht viel erzählen, er kann die Daten im Computer interpretieren wie ich es nie zuvor gesehen habe. Wegen der Leute um mich herum habe ich sehr viel Vertrauen, ich fühle mich auf dem Motorrad sehr wohl. Ich kann mich darauf konzentrieren sehr präzise zu fahren, anstatt immer das letzte Bisschen aus dem Bike zu quetschen. Deshalb sieht bei mir alles so leicht aus, ich versuche möglichst wenig Fehler zu machen – und das Motorrad hilft mir dabei.»
Trotz aller technischen Einschränkungen an den Motorrädern wurden die Rundenzeiten dieses Jahr erneut besser. «Ein Bike ist Bike», hielt Rea fest. «Wir werden immer schneller. Die Regeln wurden geändert, wir reden aber von Rennsport. Hier arbeiten die besten Ingenieure der Welt, egal ob es um Elektronik oder das Chassis geht, es gibt immer Entwicklung. Ich mag es, wenn wir immer schneller werden.»