Schock für Kawasakis Gegner: Präsentation der ZX-10R
Die neue Kawasaki ZX-10R mit dem kompletten Rennteam um Jonathan Rea und Tom Sykes
Das 'Teatre Nacional de Catalunya' in Barcelona war der Ort, an dem Kawasaki die komplett neue Ninja ZX-10R am Donnerstag der Presse vorstellte. Die Präsentation wurde von Yoshimoto Matsuda, Projektleiter bei KHI (Kawasaki Heavy Industries) begleitet. In die Entwicklung brachte das Rennteam mit Jonathan Rea (Weltmeister 2015) und Tom Sykes (Weltmeister 2013) viel Input ein.
Das Bike ist wie bisher mit einem Reihen-Vierzylinder ausgestattet, der 147,1 kW (200 PS) liefert und den Euro 4 Vorgaben entspricht. Es gibt einen veränderten Zylinderkopf und komplett neues Kurbelgehäuse, die Beschleunigung am Kurvenausgang soll dank niedriger Drehzahlen, einer größeren Airbox und veränderten Übersetzungen besser als je zuvor sein.
Wie zur Präsentation von Sykes betont wurde, dreht der neue Motor dank einer Kurbelwelle mit geringerem Trägheitsmoment schneller. Daraus resultiert, dass sich der Trägheitsmoment im Vergleich zum vorherigen Modell um 20% verringert.
Neben zahlreichen weiteren Neuigkeiten gibt es elektronische Gasventile, ein neues Titan-Auspuffsystem und einen neuen Rahmen, der die Sitzposition im Kurveneingang auf der Rennstrecke erleichtert.
Besser ersichtlich ist die Veränderung an der Front des Bikes. Eine neue Windschutzscheibe liefert dem Fahrer einen verbesserten Schutz vor Wind, während es auch neue Bremsen von Brembo und eine neue Vordergabel von Showa gibt. Diese Fahrwerktechnologie kommt direkt aus dem Kawasaki Racing Team in der World Superbike und wurde nach dem Feedback von Rea und Sykes und ihren Crewchiefs Pere Riba und Marcel Duinker 2015 entwickelt.
«Dieses Bike spricht deutlich viele der Probleme an, die wir herausgestellt haben», sagte Weltmeister Jonathan Rea. «Das ist in Sachen Technologie ein großer Schritt nach vorn und ich denke, nachdem ich das Bike in Portimao letzten Monat gefahren bin, scheint es, als wäre die Entwicklung des Serienbikes super gut für uns als Rennmodell. Wir brauchen gute Wintertests - denn das Bike ist ziemlich anders – um die Balance der Maschine zu verstehen und damit ich mich selbst darauf wohlfühle. Danach können wir mit der Performance hoffentlich einen Schritt nach vorne machen und versuchen noch schneller zu sein!“