Michael vd Mark (5./4.): «Die Reifen waren in Fetzen»
Michael van der Mark war in Katar stark unterwegs
Dass Michael van der Mark in Katar gut unterwegs sein würde, konnte man nach seinem Sieg beim Finale der Supersport-WM 2014 erahnen – bei der schwankenden Performance seiner Honda CBR1000RR kann man sich da aber nie so sicher sein. Doch schon als Zweiter der Qualifyings bewies der junge Niederländer, dass man mit ihm würde rechnen müssen. Nach Assen (2x Dritter) und Magny-Cours (2x Vierter) wurde das Wüstenrennen mit den Plätzen 5 und 4 das beste Rennwochenende seiner Rookie-Saison.
«Das Wochenende war wirklich großartig, schon in den Trainings am Freitag lief es super», sagt ein entspannter Honda-Pilot. «Ausser in der Superpole fühlte sich die CBR prächtig an. Im ersten Rennen hatte ich weniger Grip als die anderen Jungs, deshalb musste ich die Reifen härter rannehmen und habe die Reifen dadurch zu schnell verschlissen.»
Im zweiten Rennen büsste van der Mark als Vierter nur sieben Sekunden auf den Sieger ein, im ersten Lauf waren es 13 sec. «Wir änderten etwas an der Abstimmung, die Spitze war im zweiten Rennen aber nicht so schnell wie im ersten Lauf», erklärt der Niederländer. «Ich war etwa gleichschnell, überholen war für mich aber enorm schwierig. Ich habe alles gegeben, in den letzten Runden waren die Reifen dann aber in Fetzen. Mit zwei soliden Ergebnissen bin ich mit dem Saisonfinale glücklich.»
Michael van der Mark beendete seine Rookie-Saison in der Superbike-WM als WM-Siebter. 2016 wird er eine weitere Saison bei Honda fahren, sein neuer Teamkollege wird MotoGP-Star Nicky Hayden.