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Jan Witteveen: «Althea BMW ist stark besetzt»

Von Kay Hettich
Markus Reiterberger beim Vallelunga-Test

Markus Reiterberger beim Vallelunga-Test

Der niederländische Ingenieur Jan Witteveen soll Althea BMW auf die Erfolgsspur bringen. Was der ehemalige Aprilia-Renndirektor zu den Wintertests mit Markus Reiterberger und Jordi Torres sagt.

Seine grössten Erfolge feierte Jan Witteveen in den 1990er Jahren mit Aprilia in der 125ccm- und 250-ccm-WM, für 189 GP-Siege zeichnet sich der Niederländer verantwortlich. «Es ist wahr, ich bin ein Experte für Zweitakter. Deshalb sage ich gerne, mein Gehirn arbeitet mit doppelten Takten», scherzt Witteveen im Gespräch mit unserem Kollegen Paolo Scalera von GPOne.com. «Aber Spaß beiseite: Ob Zwei- oder Viertakter ist im Grunde egal, es geht um die Dynamik.»

Zur Erinnerung: Beim Zweitaktmotor erfolgen zwar dieselben Vorgänge wie bei einem Viertakter, jedoch werden zwei der vier Prozesse (Einlass, Kompression, Zündung, Auslass) zusammen durchgeführt.

Doch Witteveen war auch an der Entwicklung der Dreizylinder MotoGP-Aprilia RS Cube beteiligt und auch für die Aprilia Mille in der Superbike-WM.

Nach zwei Wintertests in Jerez und Vallelunga ist sich der Witteveen sicher, mit Markus Reiterberger und Jordi Torres ein starkes Fahrerduo zu haben. «Ich denke wir sind gut besetzt. Markus fühlt sich pudelwohl und auch Jordi fand sich im neuen Team schnell zurecht», sagt der fliessend deutsch und italienisch sprechende Niederländer. «Wie in Jerez haben wir mit Jordi vor allem am Set-up gearbeitet. Für ihn ist die S1000RR völlig neu und er braucht noch mehr Vertrauen. Mit Markus haben wir die Entwicklung vorangetrieben.»

«Wir hoffen, dass wir uns unmittelbar hinter der Spitze etablieren und uns dann im Laufe der Saison steigern», ergänzt Witteveen. «Im Superstock-1000-Cup peilen wir, ohne Druck auf Raffael de Rosa ausüben zu wollen, Rennsiege an.»

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