Pata Yamaha: Guintoli und Lowes sollen es richten
Paul Denning ist an der Rennstrecke für den Erfolg von Yamaha verantwortlich
Das britische Crescent Team hat sich in den vergangenen Jahren nicht mit Ruhm bekleckert. Zu mehr als wenigen Achtungserfolgen reichte es mit Suzuki nicht. In der technischen Entwicklung der GSX-R trat man auf der Stelle, die Elektronik mit Kostendeckel hat man eine ganze Saison 2015 nicht in den Griff bekommen.
Doch 2016 ist Crescent für den Werksauftritt von Yamaha verantwortlich, die Weiterentwicklung der R1 wird von der offiziellen Rennabteilung in Neuss betrieben. Den Yamaha-Piloten Sylvain Guintoli und Alex Lowes werden bereits im ersten Jahr starke Ergebnisse zugetraut.
Als ehemaligen Weltmeister schätzt Teamchef Paul Denning insbesondere Guintoli hoch ein. Der Franzose fiel bei den Wintertests nicht durch überragende Rundenzeiten auf, ist aber stets zur Stelle, wenn es darauf ankommt. «Wir freuen uns bereits darauf, ihn in Australien endlich im Rennmodus zu sehen und nicht mehr im Testtrimm», sagt Denning über den erfahrenen Guintoli. «Sylvain leistet ein immenses und sehr präzises Arbeitspensum – das ist enorm wichtig für die Entwicklung eines neues Bikes. Wenn ein Pilot auf diese Weise arbeitet bedeutet das in der Regel, dass er immer noch etwas in der Hinterhand hat.»
Alex Lowes war beim Jerez-Test noch von seiner Schulterverletzt eingeschränkt, die er sich vor zwei Monaten an selber Stelle bei einem Highsider zugezogen hat. «Trotzdem hat er unglaubliche Arbeit geleistet», lobte Denning den Briten. «Er hat dem Team hervorragende und genaue Informationen gegeben. Sein Verständnis für die R1 ist bei diesem Test enorm gewachsen. Obwohl er keinen Qualifyer-Reifen verwendet hat, war er nur weniger als eine halbe Sekunde von den Top-Zeiten entfernt. Sobald er komplett gesund ist sind wir zuversichtlich, dass er noch näher dran sein wird.»
Vor dem Saisonauftakt in Australien Ende Februar wird Yamaha nur noch den offiziellen Vorbereitungstest auf Phillip Island absolvieren.
Zeiten vom Jerez-Test
Pos | Name | Team | Dienstag | Mittwoch |
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1. | Tom Sykes (GB) | Kawasaki | 1:40,882 | 1:39,924 |
2. | Davide Giugliano (I) | Aruba.it Ducati | 1:41,792 | 1:40,047 |
3. | Chaz Davies (GB) | Aruba.it Ducati | 1:41,041 | 1:40,110 |
4. | Nicky Hayden (USA) | Honda Ten Kate | 1:41,371 | 1:40,534 |
5. | Michael van der Mark (NL) | Honda Ten Kate | 1:41,891 | 1:40,601 |
6. | Javier Fores (E) | Barni Ducati | 1:41,900 | 1:40,761 |
7. | Jonathan Rea (GB) | Kawasaki | 1:41,210 | 1:40,856 |
8. | Sylvain Guintoli (F) | Pata Yamaha | 1:42,165 | 1:41,018 |
9. | Alex Lowes (GB) | Pata Yamaha | 1:41,505 | 1:41,361 |
10. | Joshua Brookes (AUS) | Milwaukee BMW | 1:43,923 | 1:41,826 |
11. | Leon Camier (GB) | MV Agusta | 1:42,896 | 1:42,182 |
12. | Karel Abraham (CZ) | Milwaukee BMW | 1:45,462 | 1:42,628 |
13. | Sylvain Barrier (F) | Pedercini Kawasaki | 1:43,836 | 1:42,886 |
14. | Saeed Al Sulaiti (Q) | Pedercini Kawasaki | 1:47,211 | 1:45,007 |