Josh Brookes: «BMW und Yamaha sind sich sehr ähnlich»

Josh Brookes lässt sich nicht auf einen bestimmten Typ festlegen, er ist mit jedem Motorrad schnell unterwegs. Der Australier fuhr seit 2009 mit Honda, Suzuki und Yamaha in der Britischen Superbike Serie immer unter die Top-5, mit der neuen R1 gewann er vergangenene Saison die Meisterschaft.

Weil die Marke mit der Stimmgabel als Logo den Aufstieg in die Superbike-WM nicht mitmachen wollte, pilotiert er in diesem Jahr eine BMW S1000RR. Zu seiner eigenen Überraschung stellte Brookes einige Parallelen zwischen dem bayerischen Motorrad und der Yamaha R1 fest!

«Die BMW ist der Yamaha überraschend ähnlich», meinte Brookes im Gespräch mit Crash.net. «Das ist etwas, was ich überhaupt nicht erwartet habe. Wenn man meine Aussagen zur BMW am ersten Teststag mit denen nach der ersten Fahrt mit der R1 vergleicht, dann sind die fast identlisch. Die Schwierigkeiten, auf die wir gestossen sind, und die Lösungen, wie wir sie beheben wollten, sind sehr ähnlich.»

«Ich fuhr Superbike und Supersport, mit Honda, Suzuki und Yamaha – nichts liess sich vergleichen», ergänzt der 32-Jährige. «Klar sind es alle Motorräder mit einem Lenker und dem Gasgriff auf der rechten Seite, man konnte aber nichts vom einen Bike zum anderen übertragen.»

Milwaukee BMW steht bei der Entwicklung der S1000RR noch am Anfang, die Fortschritte beim zweitägigen Jerez-Test konnten sich sehen lassen. «Wir haben Änderungen an der Motorbremse vorgenommen und waren sofort 0,5 sec schneller, dann noch einmal um 0,4 sec schneller», schildert Brookes. «Das hat allen im Team natürlich mächtigen Schub gegeben. Es ist aber eine grosse Herausforderung für uns, als Team von Yamaha zu BMW zu wechseln. Wir müssen uns mit den Jungs von BMW zusammenraufen, die für die Elektronik zuständig sind. Berücksichtigt man die gesamte Situation, können wir mit dem ersten Test sehr zufrieden sein.»