MotoGP: Was bleibt von über 300 PS übrig?

Ohne Tests: Wie stark sind Aprilia und De Angelis?

Von Ivo Schützbach
Alex De Angelis fuhr seit 1999 Grand Prix, dieses Jahr ist er für Iodaracing Aprilia in der Superbike-Weltmeisterschaft unterwegs. Den Saisonauftakt in Australien muss er fast ohne Vorbereitung bestreiten.

Der San Marinese Alex De Angelis startete im Grand-Prix-Sport in den Klassen 125 und 250 ccm, Moto2 und MotoGP. 40 Mal fuhr der 31-Jährige seit 1999 aufs Podest, viermal gewann er. Seine beste WM-Saison erlebte er 2003, als er in der 125er-Klasse Vizeweltmeister wurde. Die 250er-WM schloss er 2006 und 2007 als Dritter ab.

2016 pilotieren Alex De Angelis und Superstock-1000-Champion Lorenzo Savadori für Iodaracing eine Aprilia RSV4 in der Superbike-WM. Vergangenen Donnerstag absolvierte De Angelis in Aragón das Roll-out.

Nach 17 Jahren auf Prototypen-Bikes ist der Umstieg auf ein Superbike kein einfacher. Insbesondere die Reifen von Pirelli machen vielen ehemaligen GP-Piloten anfänglich zu schaffen.

«Die Reifen verwinden sich mehr als MotoGP-Reifen, mit ihnen fühlte ich mich aber sofort wohl», urteilte De Angelis. «Die Reifen helfen dabei das Limit des Motorrades zu verstehen, mein Eindruck ist sehr positiv.»

De Angelis wird vor den ersten Superbike-WM-Läufen in Australien am 27. und 28. Februar nur zwei Testtage auf Phillip Island haben. Keine optimale Vorbereitung, zumal der vierfache GP-Sieger nach seinem schweren MotoGP-Sturz letzten Oktober in Japan monatelang verletzt war.

«Mehr Tests wären schön gewesen», sagte De Angelis. «Aber ich bin ganz ruhig. Ich will meine alte Stärke zurückerlangen und wieder konkurrenzfähig werden. Wir wissen, dass Phillip Island für uns mehr Test als Rennen sein wird.»

Iodaracing und Aprilia haben sich erst Anfang Februar über den gemeinsamen Start in der Superbike-WM 2016 geeinigt, das Material entspricht jenem, mit dem die ehemaligen Werksfahrer Jordi Torres und Leon Haslam die letzten beiden Rennen 2015 in Doha gewannen.

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