Bester BMW-Pilot: Jordi Torres WM-Achter!
Im zweiten Rennen hielt Torres (81) seine BMW-Kollegen Markus Reiterberger und Josh Brookes in Schach
Es ist erstaunlich, wie schnell sich Jordi Torres von der Aprilia RSV4 auf die BMW S1000RR umgestellt hat. Schon bei den Testfahrten beeindruckte der Spanier mit seinem Speed, wegen seiner langen Erfahrung mit der BMW wurde aber Markus Reiterberger leicht im Vorteil gesehen. Dafür verfügte Torres auf Phillip Island über Streckenkenntnisse und fuhr mit dem jungen Deutschen auf einem Niveau. Mit den Plätzen 8 und 7 war er in beiden Superbike-Rennen bester BMW-Pilot im Ziel.
«Im ersten Rennen hatte ich zwar einen schlechten Start, das Rennen verlief dann aber sehr gut. Ich hatte einen netten Fight mit Camier und auch mit Markus – er war sehr stark, leider ist er dann gestürzt», sagte Torres. «In Lauf 2 hatte Schwierigkeiten am Start. Nachdem ich mich durch das Gewussel am Start gekämpft habe, konnte ich so fahren wie ich wollte. Ich fühlte mich gut auf dem Bike und mein Vertrauen wuchs. Ich habe ordentlich Gas gegeben, um weiter nach vorne zu kommen, doch das funktionierte nicht so richtig. Trotzdem bin ich zufrieden, denn wir haben viele Daten gesammeln und beginnen zu verstehen, wie wir uns am besten auf die Rennen vorbereiten.»
Zur Erinnerung: Sturzursache beim Deutschen war ein explodierter Hinterreifen!
Seinen Umstellungsprozess auf das bayerische Reihenvierzylinder-Bike sieht der Althea-Pilot noch nicht beendet. «Im ersten Rennen hatte ich erstmals die Gelegenheit, eine lange Serie von Runden abzuspulen», stellt der 28-Jährige heraus. «Ich konnte dabei meinen Fahrstil umstellen, trotzdem fehlt mir am Kurveneingang noch etwas das Vertrauen zum Bike. Wenn das Motorrad beginnt zu rutschen, halte ich mich zurück. Das ist besonders in Kurvenmitte der Fall, wenn man es laufen lässt und ans Gas geht.»